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Programm-Akzent "40 Jahre Mondlandung": "Der Raketenmann"
ZDF zeigt Doku-Drama über die zwei Leben des Wernher von Braun

Mainz (ots)

"Kolumbus des Weltalls", "wichtigster
Raketenforscher" und "Vater des Mondflugs" - man hat Wernher von 
Braun mit vielen Superlativen bedacht. In dem 90-minütigen Doku-Drama
"Der Raketenmann - Wernher von Braun und der Traum vom Mond", das das
ZDF im Rahmen des Programm-Akzents "40 Jahre Mondlandung" am 
Dienstag, 14. Juli 2009, 20.15 Uhr, ausstrahlt, zeigen die Autoren 
Stefan Brauburger und Dirk Kämper wie von Brauns Karriere geradezu 
beispielhaft die problematische Wechselwirkung von Wissen und Macht, 
von Technik und Moral und von Kosten und Nutzen des Fortschritts 
spiegelt.
Am 21. Juli 1969 (MEZ) wurden einige hundert Millionen 
Fernseh-Zuschauer Zeugen einer Sensation: Neil Armstrong setzte als 
erster Mensch seinen Fuß auf die Mondoberfläche und ging damit in die
Geschichte ein. Doch es gab auch Menschen, die sich nicht an diesen 
Bildern berauschen konnten. Sie hatten andere Erinnerungen an die 
Geburt jener Technik, welche die "Saturn V" in Marsch setzte. Denn 
der Urtyp jener Mondrakete war die V2, eine von Hitlers sogenannten 
Vergeltungswaffen - Wernher von Braun war einer ihrer "Väter". 
Tausende von Zwangsarbeitern starben beim Bau der Anlagen und der 
Herstellung der von ihm konstruierten V2-Rakete, Tausende von 
Zivilisten wurden bei ihrem Einsatz getötet. Später rechtfertigte 
sich von Braun, er habe eigentlich immer den Mond im Blick gehabt, 
sei nur für die Konstruktion, nicht aber für die Verwendung der 
Rakete verantwortlich. Nach Kriegsende - gerade einmal 33 Jahre alt -
konnte er nahtlos seine Karriere in den USA fortsetzen, weil die 
Supermacht an der Fortentwicklung der Waffe interessiert war. So war 
seine Technik ebenso Triebfeder für die Rüstungsspirale des Kalten 
Krieges wie für die Flüge ins All.
Vier Jahrzehnte nach der Mondlandung lassen sich minutiös wie nie 
zuvor Licht und Schattenseiten der wechselvollen Karriere Wernher von
Brauns rekonstruieren. Bislang unbekannte Briefe enthüllen 
Liebschaften des Raketenmannes, von denen manche tragisch endeten. In
einer Kombination aus aufwändigen Spielszenen - mit Ludwig 
Blochberger und Daniel Rohr in der Titelrolle -, Interviews von 
Wegbegleitern, Schilderungen von Opfern der "Vergeltungswaffen", erst
jüngst entdeckten Dokumenten und eindrucksvollen Computeranimationen 
entsteht ein vielschichtiges filmisches Porträt des "Raketenmannes" 
Wernher von Braun.
Regie führte Peter Claridge. Es produzierte die Zeitsprung 
Entertainment GmbH.Didaktisch aufbereitetes Unterrichtsmaterial des 
Verbandes der Geschichtslehrer (VGD), das eigens zu diesem Film 
entwickelt wurde, ist unter www.history.zdf.de erhältlich.
Fotos sind erhältlich über den ZDF-Bilderdienst, Telefon 
06131-706100, und über 
http://bilderdienst.zdf.de/presse/vierzigjahremondlandung

Pressekontakt:

ZDF-Pressestelle
Telefon: 06131 / 70 - 2120
Telefon: 06131 / 70 - 2121

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