Das kleine Fernsehspiel des ZDF blickt in "Geschlossene Gesellschaften"
Vier Dokumentationen junger Nachwuchsfilmemacher am Montagabend
Mainz (ots)
In drei Erstausstrahlungen und einer Wiederholung zeigen Nachwuchsfilmemacher das Leben von Menschen, die freiwillig oder auch gezwungenermaßen in geschlossenen Gesellschaften leben. Sie träumen von einer besseren Zukunft, kämpfen und arbeiten dafür - sei es in Bangladesch, Bosnien, Serbien, Lateinamerika, Afrika oder Westeuropa. Doch trotz großer Anstrengungen, bis hin zum Einsatz des eigenen Lebens, erreichen die wenigsten ein Leben in Freiheit, Sicherheit und Wohlstand. Jeweils montags präsentiert das Kleine Fernsehspiel des ZDF in der Reihe "Geschlossene Gesellschaften" vier Dokumentarfilme, die den Zuschauer in schwer zugängliche Lebenswelten führen.
Den Auftakt macht am Montag, 3. Mai 2010, 0.30 Uhr, der Film "Korankinder". Der aus Bangladesch stammende Regisseur Shaheen Dill-Riaz erhielt für seinen Film den Zugang zu mehreren Koranschulen. Entgegen dem dort herrschenden Verbot, durfte Riaz mit der Kamera in die Unterrichtsräume. Er zeigt erstmals den Alltag von Kindern in Koranschulen, die, wenn sie es geschafft haben, den Koran auswendig zu lernen, ihren Eltern - so der Glaube - den Zugang ins Paradies sichern.
Die in Deutschland aufgewachsene Serbin Tamara Milosevic porträtiert in "Überall, nur nicht hier" (Montag, 10.Mai.2010, 0.10 Uhr) Menschen im immer noch zerstörten Srebrenica, die 15 Jahre nach dem Jugoslawienkrieg mit den Folgen von Krieg und Völkermord zu kämpfen haben und sich in der zerstörten Stadt eingeschlossen fühlen.
Im dritten Film der Reihe begibt sich Angelika Levi in "Absent Present" am Montag, 17.Mai.2010, 0.10 Uhr, auf die Spurensuche nach einem Freund, einem junger Namibier, der in der DDR aufgewachsen ist und nach der Wiedervereinigung "repatriiert" wurde. Ihre Reise führt sie über Spanien bis in den Senegal und zu Menschen, die in Europa ihre einzige Hoffnung sehen.
Den Abschluss der Reihe "Geschlossene Gesellschaften" bildet am Montag, 31. Mai 2010, um 0.15 Uhr die Wiederholung der Dokumentation "Der Pfad des Kriegers". Andreas Pichler fragt sich, wie sein Jugendfreund, ein Tiroler Priesteranwärter, zum Mitglied einer radikalen Guerillagruppe in Bolivien werden konnte. Der Film sucht nach den Beweggründen junger Männer, für eine politische oder religiöse Ideologie in den Tod zu gehen.
Fotos sind erhältlich über den ZDF-Bilderdienst, Telefon: 06131 - 706100, und über http://bilderdienst.zdf.de/presse/geschlossenegesellschaften
Pressekontakt:
ZDF-Pressestelle
Telefon: 06131 / 70 - 2120
Telefon: 06131 / 70 - 2121
Original-Content von: ZDF, übermittelt durch news aktuell