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ZDF-Pressemitteilung
Pfändungen und Haftbefehle gehören zum Alltag
ZDF-reportage über die Arbeit der Gerichtsvollzieher

Mainz (ots)

München ist die Stadt der Gerichtsvollzieher mit der
höchsten Eintreibungsquote, wie es im Amtsdeutsch heißt. Für die
ZDF-reportage "Wenn der Gerichtsvollzieher kommt" am Freitag, 11.
August 2000, 21.15 Uhr, hat Jens Monath mehrere Wochen die Arbeit von
zwei Münchner Gerichtsvollziehern, Michaela Hochdorfer und Ludwig
Bichelmeier, beobachtet. Zusammen mit 92 Kollegen arbeiten sie rund
um die Uhr. Jens Monath war mit seinem Team dabei, als Wohnungen
geräumt wurden, Menschen ihren finanziellen Ruin erklärten und der
Frust der Gerichtsvollzieher sich entlud.
Sie habe Mitleid mit den Betroffenen, sagt Michaela Hochdorfer:
"Aber ich muss meine Emotionen zügeln. Wenn ich mich in jeden Fall zu
sehr reinhänge und mitfühle, stehe ich den Job nicht durch." Ein Job,
in dem Wohnungsräumungen, Pfändungen und Haftbefehle zum Alltag
gehören. "Es wird den Menschen einfach zu leicht gemacht, an Geld zu
kommen", fasst sie ihre Erfahrungen zusammen. Vor allem immer mehr
junge Menschen seien schon sehr früh finanziell ruiniert. Ihr Kollege
Ludwig Bichelmeier fügt an: "Die Vollstreckungsverfahren ziehen sich
doch ewig hin, der Schuldner wird ausgeblutet, weil einige daran doch
prächtig verdienen."

Rückfragen bitte an:

ZDF Pressestelle
06131 / 70-2120 und -2121

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