Historische Zäsur
ZDF-Reportage zur deutsch-deutschen Währungsunion vor 20 Jahren
Mainz (ots)
Anlässlich des 20. Jahrestages des Inkrafttretens der deutsch-deutschen Währungsunion sendet das ZDF am Sonntag, 27. Juni 2010, 10.15 Uhr, die "blickpunkt"-Reportage: "Als die D-Mark kam" von Henriette de Maizière und Marcus Niehaves
Der 45-minütige Film zeigt die Geschichte dieser Währungsunion. Durch den scheinbar nicht enden wollenden Strom von Übersiedlern und die Demonstrationen in der untergehenden DDR, sah sich die Politik zum schnellen Handeln gezwungen. "Wir hatten politisch keine andere Wahl - uns liefen die Menschen weg. Die Freiheit allein genügte nicht, die Menschen brauchten das Geld, um ihr Leben zu verändern", erinnert sich der letzte frei gewählte Ministerpräsident der DDR, Lothar de Maizière.
Die Botschaft der Demonstranten war unmissverständlich. "Kommt die D-Mark, bleiben wir, kommt sie nicht, gehen wir zu ihr." Gegen den Rat von Experten wurde entschieden, die Währungsunion sofort zu schaffen und die Währungsumstellung größtenteils im Verhältnis eins zu eins vorzunehmen. Eine Folge dieser Entscheidung: Die marode DDR-Wirtschaft wurde über Nacht der westdeutschen und internationalen Konkurrenz ausgesetzt. "Wider besseres Wissen haben die Politiker den Kurs durchgezogen. Die Folgen für die DDR-Wirtschaft hätte man absehen müssen", sagt Edgar Most, damals Vizepräsident der Staatsbank der DDR.
20 Jahre danach zeigen die ZDF-Autoren Henriette de Maizière und Marcus Niehaves die großen Momente der historischen Zäsur. Sie sprechen mit Menschen, die damals an den Entscheidungen beteiligt waren - wie dem damaligen Finanzminister Theo Waigel und Karl-Otto Pöhl, damals Chef der Bundesbank. Sie rekonstruieren, was diese Entscheidung bewirkte, und reden mit den Bürgern, die damals der D-Mark entgegenfieberten, die sie als erstes in den Händen hielten, mit Verlierern und Gewinnern dieser Entscheidung.
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