Junge burmesische Filmemacher drehen illegal nach Zyklon in Myanmar
Kleines Fernsehspiel des ZDF zeigt Folgen von "Nargis"
Mainz (ots)
"Nargis" lautet der Titel des kleinen Fernsehspiels des ZDF am Montag, 25. Oktober 2010, 0.10 Uhr, nach dem gleichnamigen Wirbelsturm, der im Mai 2008 in Myanmar wütete. Er riss mehr als 140 000 Menschen in den Tod. Die Regierung des Landes versuchte zu verhindern, dass über die am schlimmsten betroffenen Gebiete berichtet wird. Zwei junge burmesische Filmemacher nahmen dies nicht hin und filmten illegal im Irrawaddy Delta.
Kyaw Kyaw Oo und Maung Myint Aung trafen sieben Tage nach dem Sturm Menschen, denen der Sturm alles entrissen hatte. Mit ihren Kameras nahmen sie Bilder auf, die sie selbst zutiefst erschütterten: Während es erbarmungslos regnete, suchten Menschen im Schlick nach Nägeln und Holz, um sich einen Schutz zu bauen. Wie überlebten sie ohne Trinkwasser und ohne Hilfe von außen? Was gab ihnen Halt?
Nach der buddhistischen Philosophie waren die während des Sturms ums Leben gekommenen Menschen noch mit der Gegenwart verbunden. Von ihren Hinterbliebenen wurden sie nach einem Monat in einem kollektiven Ritual verabschiedet und für eine nächste Existenz freigegeben.
Der Film "Nargis - Als die Zeit aufhörte zu atmen" zeigt zerstörte Landschaften, nähert sich behutsam den Menschen im Delta und lässt sie von ihren Gefühlen, Gedanken und Hoffnungen erzählen.
Fotos sind erhältlich über den ZDF-Bilderdienst, Telefon: 06131 - 706100, und über http://bilderdienst.zdf.de/presse/nargis
Pressekontakt:
ZDF-Pressestelle
Telefon: 06131 / 70 - 2120
Telefon: 06131 / 70 - 2121
Original-Content von: ZDF, übermittelt durch news aktuell