ZDF-Pressemitteilung
Goldener Gong für ZDF-Reihe "Holokaust"
Repräsentanten des öffentlichen Lebens von erster Folge beeindruckt
Mainz (ots)
Die Programmzeitschrift Gong verleiht dem Autor und Regisseur Maurice Philip Remy für die sechsteilige ZDF-Reihe "Holokaust" den Goldenen Gong, der sporadisch nach herausragenden Ereignissen von der Redaktion vergeben wird. Die Begründung: "Maurice Philip Remy ist es in großartiger Weise gelungen, Zeitdokumente, heutige Zeugenaussagen und historische Hintergründe zu einem bewegenden, ja ergreifenden Stück Fernsehdokumentation zu verdichten."
Den Grund für die Verleihung des Goldenen Gong schon nach der ersten von insgesamt sechs Folgen nennt Gong-Chefredakteur Rainer Stiller: "Gerade in dieser Zeit möchten wir ein Zeichen setzen und den Fernsehzuschauern sagen, dass sie sich, wenn sie die erste Folge verpasst haben, auf jeden Fall die restlichen fünf Folgen ansehen sollten."
Maurice Philip Remy freut sich über die Auszeichnung: "Dieser Preis gilt auch meinen Kollegen. Ich danke Stefan Brauburger und Vanessa von Bassewitz für ihre Mitarbeit an der ersten Folge und vor allem dem Leiter der ZDF-Zeitgeschichte Guido Knopp, Initiator und Leiter des Projekts."
"Erschütternd", "überzeugend", "zutiefst beeindruckend": Mit diesen Worten fassen namhafte Repräsentanten des öffentlichen Lebens ihre Eindrücke nach der ersten Folge der ZDF-Reihe "Holokaust" zusammen, die am Dienstag, 17. Oktober 2000, gesendet wurde.
"Ich habe "Menschenjagd" gesehen - und bin verstummt", äußert sich der Schriftsteller Ralph Giordano, der den Holokaust überlebte. Sein Fazit: Die ZDF-Reihe "Holokaust" muss von der neuen Generation, muss von jungen Deutschen gesehen werden!" Das einzigartige und unerhörte Geschehen des Mordes an den Juden fordere ein unüberhörbares und eindeutiges Bekenntnis, meint Karl Lehmann, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz. "Dazu brauchen wir Erinnerung in Wort und Bild." Als eine "dringend notwendige Information und Aufklärung gegen Unkenntnis und Vergessen" bezeichnet auch Bundestagspräsidentin a.D., Rita Süssmuth, die Dokumentarreihe "Holokaust". Hilmar Hoffmann, Präsident des Goethe-Instituts, empfindet die Reihe als "richtige Antwort zur richtigen Zeit". Mit "Holokaust" sei es dem ZDF gelungen, "mit der aufklärerischen Kraft des Massenmediums Fernsehen in einer Zeit allgemeiner Verflachung ein wichtiges Zeichen zu setzen." "Ich bin erschüttert von diesen Bildern", sagt Paul Spiegel, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland. Er unterstützt die Schreibweise von "Holokaust" mit "k": Eine Idee, die beweise, "dass man mit kleinen Maßnahmen viel bewegen kann." Asher Ben Natan schließlich, erster israelischer Botschafter in der Bundesrepublik, zeigt sich "zutiefst beeindruckt" von der ersten Folge: "Ich glaube, dass die Sendung mit dem vielen bisher nicht veröffentlichten Material das übersteigt, was bis heute über den Holokaust ausgestrahlt wurde."
Fünf weitere Folgen der Reihe "Holokaust" werden dienstags um 20.15 Uhr gesendet.
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