ZDF-Pressemitteilung
Kinkel fordert selbstbewussteren Umgang mit den USA
Der ehemalige Außenminister äußert sich im ZDF.MSNBC-Interview zur neuen US-Regierung unter Bush
Mainz (ots)
Der ehemalige Bundesaußenminister Klaus Kinkel hat im Interview mit der ZDF-heute-online-Redaktion ZDF.MSNBC die Politik der amerikanischen Regierung unter George W. Bush kritisiert und die Bundesregierung aufgefordert, stärker als bisher ein "selbstbewusster Partner" zu sein.
Kinkel kritisiert eine "Sensibilität im Umgang mit den Partnern" durch die USA. Gerade nach dem amerikanischen Abrücken vom Kyoto-Klimaschutzprotokoll gebe es ein "gewisses Knistern, auch im transatlantischen Verhältnis".
Kinkel bezeichnet den US-Militärschlag gegen den Irak als "Paukenschlag", der sicherheitsmäßig nicht notwendig und politisch nicht klug war. Der ehemalige Außenminister fordert einen neuen Umgang mit der amerikanischen Regierung unter Bush: "Ich rate der Bundesregierung, selbstbewusster Partner zu sein. Gerade bei einem Amerika, das vor Selbstbewusstsein strotzt, ist es so, dass wir keine leisetreterischen Partner brauchen können", so Kinkel im ZDF.MSNBC-Interview.
Unter www.zdf.msnbc.de zieht ZDF.MSNBC am Donnerstag, 26. April 2001, eine umfassende Bilanz der ersten hundert Tage der amerikanischen Regierung unter George W. Bush. Der Washingtoner Studioleiter des ZDF, Eberhard Piltz, analysiert die Politik der neuen US-Regierung. Außerdem präsentiert das Online-Team der ZDF-heute-Redaktion einen Bilder-Rückblick, Porträts und weitere Hintergründe zu dem Thema.
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