"Renten an den Benzin-Preis koppeln!" - "Mehr Bürokratie wagen!" Mit provozierenden Sprüchen macht das ZDF auf seine erfolgreichen Satire-Formate aufmerksam - (AUDIO)
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Mainz (ots)
Haben Oliver Welke, Urban Priol und Erwin Pelzig eine politische Partei gegründet?
MANUSKRIPT MIT O-TÖNEN
Anmoderation:
Am 22. September ist Bundestagswahl, und anscheinend beginnen die ersten Parteien schon jetzt im Mai mit der Plakatierung. Zum Beispiel eine Partei mit dem Namen: "Zukunft durch Fernsehen"! Unter dem Motto "Mehr Bürokratie wagen" - Sie haben richtig gehört: "Mehr Bürokratie wagen" - schauen drei mehr oder weniger seriös wirkende Herren seit dieser Woche in ganz Deutschland lächelnd von Plakatwänden. Ein Dr. Urban Priol, ein Dr. Oliver Welke, ein Dr. Erwin Pelzig.
1. O-Ton Umfrage
Das würde ich direkt unterschreiben. Die Partei hat Humor. - - Ja klar, logisch. Das ist Spaß, oder? - - Nee, das ist doch das "Zweite Deutsche Fernsehen", oder? Jetzt wollen Sie mich veräppeln!? (0:11)
Recht hat er. Kürzen Sie die Partei "Zukunft durch Fernsehen" ab, dann kommt "ZDF" heraus. Der Sender hat gerade eine bundesweite Kampagne zu seinen erfolgreichen Satire-Formaten gestartet. Die Protagonisten der "heute-show", von "Neues aus der Anstalt" und der satirischen Talkshow "Pelzig hält sich" hängen jetzt bundesweit an Plakatwänden und Bushaltestellen. Das sorgt bei den Passanten für die gewünschte Aufmerksamkeit und bei Oliver Welke und Frank-Markus Barwasser für gelegentliche Irritationen:
2. O-Ton Oliver Welke und Frank-Markus Barwasser
Welke: Meistens erschrecke ich mich kurz, fahre dann mit dem Auto dran vorbei und denke: Die Riesenbirne kennst du doch irgendwoher. Ich hatte das jetzt gerade vor kurzem, weil ich zusammen mit Barbara Schöneberger eines der Terre des Hommes-Aushängeschilder bin, und da wurde mein Gesicht für meinen Geschmack auch etwas zu großflächig plakatiert, aber das müssen andere entscheiden. Wie ich mich dabei fühle, wenn ich daran vorbei fahre, ist nicht so wichtig. Pelzig: Ich erschrecke da immer noch, auch nach all den Jahren. Es ist nach wie vor ein ganz verstörendes Gefühl. Ich vergesse das ja, sobald ich die Pelzig-Klamotten ablege, bin ich ich und dann ist er weit weg. Und manchmal erinnert er mich dann aber doch, dass es ihn gibt. (0:36)
Neben dem Hauptmotiv "Mehr Bürokratie wagen" gibt es noch weitere Motive. Da verkündet Oliver Welke lässig grinsend: "Bildung wird überschätzt". Urban Priol lästert "Wer hinters Licht geführt wird, zahlt auch weniger Strom" und Erwin Pelzig, alias, Frank-Markus Barwasser fordert kess: "Renten an den Benzinpreis koppeln". Lockere Sprüche, die bei den Passanten, pardon den Wählern, auf jeden Fall super ankommen:
3. O-Ton Umfrage
Das ist sicherlich auffällig, ein Hingucker, schon allein wegen der Aussagen, die da draufstehen. - - Das wäre durchaus wählbar, weil ich das, was die Herren zum Teil rauslassen, einfach so spitze finde. - - Sehr vertrauenswürdig! Dieser Gesichtsausdruck, diese Dynamik, diese Klarheit in den Augen, perfekt. - - Vielleicht sollte man sie wählen, vielleicht ist mit denen alles ein bisschen lustiger. In unserem Leben ist eh schon alles ernst genug, oder? - - Ich bin gerade etwas irritiert, ob das jetzt eine Wahlwerbung ist oder nicht. Es sieht nämlich ein bisschen danach aus. - Es passt, es passt. Das Bild passt wunderbar dazu. - - "Mehr Bürokratie wagen", die sind doch nicht von der Politik, das sind doch Komiker. - - Ich mag einfach alle drei. - - Ob man die drei ernst nehmen kann, das ist die andere Frage. (0:41)
Was wohl auch gar nicht beabsichtigt ist... Und ob die Drei sich über die Aussage "Sehr vertrauenswürdig - der Gesichtsausdruck, diese Dynamik, diese Klarheit in den Augen" freuen? Speziell "heute-show"-Anchor Oliver Welke ist fest davon überzeugt, dass er eigentlich gar nicht ins Fernsehen passt.
4. O-Ton Oliver Welke
Also der alte Gag mit dem Radiogesicht ist für mich erfunden worden. Umso erstaunlicher, dass ich das jetzt schon seit 1996 im falschen Medium durchhalte. (0:09)
Abmoderation:
"Mehr Bürokratie wagen" - mit diesem Spruch macht das ZDF auf seine erfolgreichen Satire-Formate aufmerksam.
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