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ZDF-Pressemitteilung
ZDF: Defekter Torpedo versenkte Kursk

Mainz (ots)

Ein defekter Torpedo des Typs "Tolstjak" soll den
Untergang des russischen Atom-U-Bootes "Kursk" verursacht haben, bei
dem am 12. August 2000  118 Seeleute ums Leben kamen. Nach
ZDF-Informationen befand sich der lecke Torpedo bereits bei der
Ausfahrt aus der Marinebasis Vidjajevo zum Manöver an Bord des
U-Boots. Ein Mitglied der russischen Untersuchungskommission, dessen
Identität vom ZDF geschützt wird, erläutert erstmals in einem
exklusiven Interview mit dem Moskauer ZDF-Korrespondenten Dietmar
Schumann den Unfallhergang. Diese Kommission wurde von Präsident
Putin eingesetzt, ihre Ergebnisse aber bisher nicht veröffentlicht.
Aus einem "Tolstjak-Torpedo" sei ein hochexplosives Gemisch aus
Kerosin und Wasserstoffperoxid ausgetreten. Bei dem Versuch, den
defekten Torpedo abzuschießen, sei dieser im Rohr explodiert. Durch
den entstandenen Brand sollen zwei Minuten und fünfzehn Sekunden
später weitere fünf bis sechs Torpedos in der Sektion 1 der Kursk
explodiert sein. Dadurch sei der gesamte Bug des U-Bootes abgerissen
worden, was den Tod der gesamten Besatzung zur Folge hatte.
Hohe Nato-Offiziere in Norwegen erklären dem ZDF-Team, dass
Schiffe des westlichen Militärbündnisses definitiv nicht in den
Zwischenfall verwickelt waren, wie es die russische Regierung bis
heute behauptet. Nach Auswertung aller verfügbaren seismischen
Aufzeichnungen kamen Wissenschaftler in Tucson, USA erstmals zu dem
Schluss, dass eine Kollision als Ursache des Unglücks ausscheidet.
Eine Erkenntnis, die jetzt auch in Russland bestätigt wird.
Die ZDF-dokumentation "Der 'Kursk'-Krimi" deckt auf, "warum der
Stolz der russischen Flotte sank": Dienstag, 8. Mai 2001, 22.45 Uhr.

Rückfragen bitte an:

ZDF Pressestelle
06131 / 70-2120 und -2121

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