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auslandsjournal
Donnerstag, 31. Mai 2001, 21.15 Uhr
Mainz (ots)
Donnerstag, 31. Mai 2001, 21.15 Uhr
auslandsjournal Schwierige Bergung - Russlands Last mit der Kursk
"Wir waren froh, dass er zur Marine kam, Hauptsache nicht nach Tschetschenien. Und dann passiert so was." Anna und Vladimir Kubikow haben ihren Sohn Roman beim Untergang der Kursk verloren. 21 Jahre war er alt, als er in der Barentsee starb. Bis heute kennen die Eltern nicht die ganze Wahrheit über die Katastrophe. Sie haben nur den einen Wunsch: "Wir wollen wissen, warum unsere Jungs sterben mussten." Nun soll eine niederländische Firma das Atom-U-Boot bergen, damit die Toten, die noch an Bord des Wracks sind, bestattet werden können.
In 110 Metern Tiefe liegt die Kursk auf dem Grund der Barentsee. Im September, soll das Boot gehoben werden, das hat der russische Präsident Putin versprochen. Die Bergung des Schiffs bringt jedoch neue Schwierigkeiten mit sich: Weder das niederländische Unternehmen, noch die Russische Marine haben Erfahrung mit der Hebung eines 20 000 Tonnen schweren Wracks. Umweltschützer fordern sogar, das Boot vorerst am Grund des Meeres zu belassen. Der Atomreaktor an Bord der Kursk wird ihrer Ansicht nach bei einem Bergungsversuch zu einer nicht berechenbaren Gefahr.
Das "auslandsjournal" berichtet, wie sich Angehörige und Militärs auf die Bergung der Kursk vorbereiten, und zeigt erstmals Bilder aus der Torpedosektion des Schiffes, die noch vor dem Unglück aufgenommen wurden. In diesem Teil des Bootes explodierte - nach ZDF-Recherchen - der Antrieb eines defekten Torpedos und löste das Unglück aus.
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