ZDF-Programmhinweis
Samstag, 28. Juli 2001, 16.10 Uhr, Dolce Vita
Montag, 30. Juli 2001, 17.55 Uhr, Derrick
Mittwoch, 8. August 2001, 14.15 Uhr, ZDF Expedition
Mainz (ots)
Samstag, 28. Juli 2001, 16.10 Uhr
Dolce Vita Eine Prinzessin zahlt nie selbst ...
"Eine Prinzessin zahlt nie selbst ...", das behauptet zumindest die Schriftstellerin und Journalistin Petra Reski. Im Sinn hat sie dabei das neue Selbstbewusstsein einer modernen Frau. Nach dem Zeitalter der Emanzipation scheint nun die klassische Höflichkeit und der schulmäßige Benimm vergangener Tage wieder en vogue. Umgangsformen sind speziell bei jungen Leuten wieder "in". Luzia Braun diskutiert mit einer internationalen Runde über die Hintergründe des "Benimm-Booms". Ihre Gäste: der Schauspieler und Film-Gentleman Ivan Desny, die Bravo-Moderatorin Enie van de Meiklokjes, der Regisseur, Schauspieler und Autor Gabriel Barylli und Petra Reski.
Montag, 30. Juli 2001, 17.55 Uhr
Derrick Die Nächte des Kaplans
Inzwischen handelt es sich schon um das zweite Zusammentreffen von Oberinspektor Derrick und dem jungen Kaplan Bernhard Laux, der erst kürzlich mit einem Zeitungsinterview für öffentliche Aufmerksamkeit gesorgt hat. Laux hatte darin Lebensmüden geistlichen Beistand angeboten. In ihrer vermeintlichen Ausweglosigkeit sei er für sie rund um die Uhr telefonisch erreichbar. Erstmals waren sich Derrick und der Priester zu nächtlicher Stunde an einem Bahndamm begegnet: an der Fundstelle eines toten Mädchens, das offenbar Selbstmord beging. Tags darauf treffen Derrick und der Theologe erneut aufeinander. Und auch wie zuvor kommt für das Opfer jede Hilfe zu spät. Beide verharren vor der Leiche eines Mannes, der als Alleinstehender in einer ruhigen Villengegend gewohnt und sich nun in seinem Arbeitszimmer erschossen hat. Herr Gropius habe während ihres Telefonats, wie der sichtlich erschütterte Seelsorger dem Oberinspektor erzählt, seine Pistole gegen sich selbst gerichtet. Wieder im Präsidium, betrachtet Derrick noch einmal die Tatortfotos. Was er plötzlich darauf zu erkennen glaubt, lässt ihn nicht zur Ruhe kommen. Der Fall, davon ist Derrick überzeugt, ist noch längst nicht abgeschlossen...
1997 hergestellt
Mittwoch, 8. August 2001, 14.15 Uhr
ZDF Expedition Karl der Große - Rätsel um den ersten Kaiser
Am Weihnachtstag des Jahres 800 wurde in der Peterskirche in Rom die Krönung eines großen Kaisers vollzogen. Papst Leo III. salbte Karl, den König der Franken, in feierlichem Akt zum Kaiser in der Nachfolge römischer Cäsaren. Das Weltreich der Herrscher vom Tiber war längst untergegangen. Karl der Große hatte ein neues Reich geschaffen. Als Lichtgetalt in dunkler Zeit einte er Europa mit dem Ziel, Frieden, Sicherheit und Ordnung wieder herzustellen. Keine Gestalt der Geschichte liegt uns klarer vor Augen: Karolus Magnus - Vater Europas. Jetzt, zur Jahrtausendwende, soll sein Reich als politisches Bündnis erneut zusammengefügt werden. Karl der Große wird als Retter des Abendlandes und Heiliger glühend verehrt, gleichzeitig aber auch als blutrünstiger Krieger und Despot verachtet. Sein Feldzug gegen die Sachsen trug ihm gar den Namen der "Sachsenschlächter" ein. Dem grausamen Karl traut die Legende jede nur erdenkliche Verwerflichkeit zu: vom Brudermord bis zum Inzest.
Rätsel um Rätsel umgeben den großen Kaiser. Bedeckt vom Schleier des eigenen Mythos gerät Karl zum Phantom der Geschichte. Welche Spuren hat Karl der Große hinterlassen? Sein Reich zerfiel bald nach seinem Tod. Wo sind seine Bauten? Wo ist sein Grab? Was blieb, sind die "Augenzeugenberichte" der Chronisten. Doch aus sie geben keine historische Gewissheit: Nach neueren Erkenntnissen sind mindestens ein Drittel aller Karls-Urkunden Fälschungen aus mittelalterlichen Skriptorien.
Mit Experten begibt sich die Dokumentation auf Spurensuche nach einer ambivalenten Persönlichkeit: Ein Karrierist und Müßiggänger, Krieger und Missionar, Analphabet und Förderer von Kunst und Wissenschaften. Mit investigativen Methoden gilt es, historische Wahrheit zwischen trügerischen Fakten zu finden. Urkundenspezialisten entlarven Fälschungen, Karlsforscher führen an die Stätten seines Wirkens. Im Angesicht der Schätze Karls des Großen, der Reichskleinodien, Reliquiare und weiterer Zeugnisse mittelalterlicher Goldschmiedekunst und Buchmalerei, und im Angesicht der monumentalen Pfalz in Aachen, dem Sinnbild seines Kaisertums, ersteht das Bild eines charismatischen Herrschers, der als Mensch regierte und als Mythos Geschichte machte.
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