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ZDF-Programmhinweis
Sonntag, 18. November 2001
blickpunkt
ML Mona Lisa

Mainz (ots)

Sonntag, 18. November 2001, 12.47 Uhr
blickpunkt
   mit Stefan Raue
Die Hauptstadtbauten und die Kostenexplosion
Die Neubauten der Regierungs- und Parlamentsgebäude im Spreebogen
kosten fast drei Milliarden Mark. Jetzt klagen der Bundesrechnungshof
und der Haushaltsausschuss des Bundestags, dass die Baukosten noch
durch eine weitere knappe Milliarde überschritten werden.
Offensichtlich hat die Bundesbaugesellschaft Berlin (BBB), unter
deren Ägide die Planung und Ausführung zum Beispiel des Neubaus des
Bundestags und des Kanzleramts stehen, diese Mehrkosten durch
fehlerhafte Terminplanung und mangelnde Rücklagenbildung verursacht.
Das Ende für Waggonbau Ammendorf
Nach der Übernahme des Halleschen Eisenbahn-Unternehmens mit
hundertjähriger Tradition durch den weltweit größten
Bahntechnikhersteller, die kanadische Firma Bombardier, will diese
nun das Werk schließen. Eine Katastrophe für die Wirtschaftsregion
Halle, die mit Deutschlands höchster Arbeitslosenquote zu kämpfen
hat, und für die Stadt Halle, der damit dringend benötigte
Steuereinnahmen wegbrechen. Die Landesregierung von Sachsen-Anhalt
versucht zu retten, was noch zu retten ist.
Das "Warenhaus für Gebrauchtes"
Im Hamburger Stadtteil Willstedt findet sich ein Kaufhaus, das
Dinge anbietet, die in Ostdeutschland  keiner mehr haben will. Der
Schleswig-Holsteiner Peter Wölki hatte die Idee, Geschirre,
Schallplatten, Textilien und Elektroartikel, die bei
Wohnungsauflösungen in Dresden zu Tage kommen, einem westdeutschen
Publikum anzubieten, das diese Sachen im Fünfziger- und
Sechziger-jahre-Look "hip" und "kult" findet.
Sonntag, 18. November 2001, 18.15 Uhr
ML Mona Lisa
   mit Marina Ruperti
   Leben mit dem Tod
Die Bilder des 11. September bleiben im Gedächtnis. Doch die
meisten Opfer des Terroranschlags werden nie geborgen. Wie schwer ist
es, Abschied zu nehmen, wenn man keinen Leichnam hat, der einem die
Gewissheit gibt, dass der geliebte Mensch wirklich tot ist? In New
York suchen die Angehörigen in der gemeinsamen Trauer Trost. Dieser
öffentliche Umgang mit dem Tod ist selten in der westlichen Welt.
Viele Menschen verdrängen die 'Tatsache Tod' - gehen der
Auseinandersetzung mit dem Unausweichlichen aus dem Weg. Es gibt nur
wenige, die sich ganz bewusst dafür entschieden haben, täglich in
ihrer Arbeit mit dem Tod konfrontiert zu werden.
Trauern ohne Leichnam
Im World Trade Center sind die Überreste der Opfer nicht mehr vom
Schutt zu trennen. Als Ersatz für den Leichnam bleibt den Angehörigen
nur eine Urne voll anonymer Asche. Der Tod wird unfassbar.
Trauern auf unkonventionelle Art
Fritz Roth ist als Bestatter das schwarze Schaf der Branche. Bei
ihm können die Angehörigen ihre Trauer auf ganz persönliche Art
zelebrieren und den Zeitpunkt der Beerdigung selbst bestimmen. Der
Tod wird gefeiert, um so den Abschied leichter zu bewältigen.
Dem Tod ins Auge gesehen
Nach einem Unfall lag Hans-Jürgen sechs Wochen im Koma. Damals
begegnete er seinem eigenen Tod, hatte eine so genannte
Nahtod-Erfahrung. Ein Schutzengel habe über ihn gewacht. Davon ist er
heute überzeugt. Seitdem hat sich sein Leben total verändert.
Die letzten Begleiter kennen wir nicht
Rosmarie ist Krankenschwester auf der Krebsstation einer
Lungenfachklinik. Hier pflegt sie todkranke Menschen, erlebt jeden
Tag das Sterben. Nur selten hat sie Zeit für ein letztes Wort, einen
letzten Händedruck. Und doch ist auch nach neun Jahren der Tod für
sie nicht alltäglich.
Dem Tod auf der Spur
Einmal unkonzentriert und schon kann das Leben vorbei sein. Für
Vera ist das Alltag. Die 31-Jährige ist "Kampfmittelräumerin", sucht
und entschärft Minen in ehemaligen Kriegsgebieten. Weil sie Leben
retten kann, hat sie gelernt, mit der täglichen Angst vor dem Tod zu
leben.

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ZDF Pressestelle
06131 / 70-2120 und -2121

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