ZDF-Programmhinweis
blickpunkt, Sonntag, 27. Januar 2002, 12.47 Uhr
ML Mona Lisa, Sonntag, 27. Januar 2002, 18.15 Uhr
Mainz (ots)
Sonntag, 27. Januar 2002, 12.47 Uhr blickpunkt mit Juana Perke
Werbetour in eigener Sache - Gregor Gysi und sein neues Amt
Der Gegensatz könnte größer kaum sein: In dieser Woche tritt in Berlin der neue Wirtschaftssenator sein Amt an - und die Wirtschaft ist skeptisch. Gregor Gysi wirbt um Sympathie, in erster Linie für sich selbst. Einen ersten überraschenden Coup konnte er schon landen: An seiner Seite wird künftig Volkmar Strauch das Ressort koordinieren. Und Strauch ist ein anerkannter Insider, er war zuvor Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer in Berlin.
Kaffeefahrt ins Nirgendwo - Ein Dorf soll umziehen
Das Dorf Diepensee in Brandenburg soll dem neuen Berliner Großflughafen weichen. In Deutsch Wusterhausen wird die neue Heimat liegen. Und damit sich die künftigen "Vertriebenen" schon mal an den Gedanken gewöhnen, organisiert die Flughafengesellschaft jetzt Kaffeefahrten ins Nirgendwo. Die meisten Dorfbewohner haben sich mittlerweile ins Unvermeidliche gefügt, die finanziellen Argumente für den Umzug taten ein Übriges.
Tierschutz für Streuner - Halle will ein Fütterungsverbot durchsetzen
Die Stadt Halle in Sachsen-Anhalt gibt sich derzeit eine neue Gefahrenabwehrverordnung. Und die verbietet es, herumstreunende Hunde und Katzen zu füttern. Bei Zuwiderhandlung drohen 50 Euro Bußgeld. Jetzt laufen Tierfreunde Sturm gegen diesen "Futter-Paragraphen". Denn: Wenn niemand die Tiere füttere, so das Argument, gingen die Tiere jämmerlich ein. Und das verstoße schließlich gegen den Tierschutz.
Sonntag, 27. Januar 2002, 18.15 Uhr ML Mona Lisa mit Marina Ruperti
Ich mach Dich fertig!
"Ich mach Dich fertig!" Das ist der Satz, der eigentlich das Ende bedeutet. Das Ende einer Beziehung, das Ende einer Ehe. Doch viele wollen das nicht wahr haben. Sie leben weiter mit körperlicher und seelischer Gewalt. Und diese hat viele Facetten. Vom Telefonterror bis hin zur konkreten persönlichen Verfolgung jeder Art im Privatbereich, egal, welcher Auslöser dahinter steckt, sei es "eine verhängnisvolle Affäre", Eifersucht, Macht oder Besitzanspruch. Vor allem Frauen können sich nicht gegen ihre prügelnden Männer wehren. Über 40.000 Frauen pro Jahr blieb nur noch die Flucht ins Frauenhaus. Am 1. Januar 2002 trat das neue Gewaltschutzgesetz in Kraft, das Opfer von Gewalt besser schützen soll. ML Mona Lisa über Frauen, die sich mit Hilfe des neuen Gesetzes nun endlich gegen Gewalt zur Wehr setzen.
Mit der Polizei auf Streife
Fast täglich müssen Polizeibeamte Frauen und Kinder vor ihren prügelnden Männern oder Vätern schützen. Kaum war die Polizei weg, begannen meist die Attacken wieder von vorn. Jetzt kann die Polizei gewalttätige Männer aus der Wohnung entfernen. Ein ML -Team begleitet in Berlin eine Polizeistreife.
Stalking: Telefonterror bei Tag und Nacht
Christianes Freund wollte nicht wahrhaben, dass die Beziehung zu Ende ist. Seit über einem Jahr terrorisiert er sie mit Drohungen und Telefonanrufen. Die Polizei konnte ihr bisher nicht helfen. Das neue Gesetz stellt solche Attacken unter Strafe. Christiane hat nun endlich ihren Ex-Freund angezeigt.
Mit Mut gegen Gewalttradition
Misshandlung, ja auch Vergewaltigung von Frauen bei polizeilichen Vernehmungen sind in der Türkei an der Tagesordnung. Eine Art Gewalttradition, über die niemand spricht. Leyla Nayli war eines der Opfer. Mutig erstattete sie Anzeige und riskierte damit ihr Leben.
Der gequälte Mann: Nicht nur Frauen sind Opfer von Gewalt
Rudolf O. führte eine gute Ehe, dachte er. Der Sozialarbeiter war Hausmann, erzog die Kinder. Seine Frau, eine Ärztin, beschimpfte ihn, schlug ihn und warf ihn schließlich aus dem Haus. Seit drei Jahren lebt er im Wohnmobil und kämpft um seine Kinder.
Der Friseur als "Gewaltspitzel"
Der Friseur, dein Freund und Vertrauter. Diese Nähe machen sich Staatsanwälte in San Francisco in einem Pilotprojekt zunutze und lassen Friseure psychologisch schulen. Das Ziel der Ausbildung: Sie sollen frühzeitig Anzeichen körperlicher Gewalt bei ihren Kundinnen erkennen.
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