ZDF-Pressemitteilung
Ungewöhnliche Einblicke auf dem Dach der Welt
ZDF-Autor Hubert Seipel über Tibet "im Griff der roten Kaiser"
Mainz (ots)
Tibet ist noch immer ein verschlossenes Land. Ausländer dürfen sich nur wenige Tage und nur an bestimmten Orten aufhalten, Filmaufnahmen sind eine Rarität. Nur nach langwierigen Verhandlungen konnte sich ZDF-Autor Hubert Seipel mit seinem Kamerateam für die Dreharbeiten zu der ZDF-dokumentation "Im Griff der roten Kaiser - Fünf Jahrzehnte besetztes Tibet" - längere Zeit auf dem Dach der Welt aufhalten. Das ZDF sendet die Dokumentation am Sonntag, 10. März 2002, um 23.20 Uhr.
Das politische Geschehen in Tibets Hauptstadt Lhasa bleibt im Ausland weitgehend unbeachtet. Seipels Film gewährt ungewöhnliche Einblicke. Er zeigt den wachsenden Einfluss Chinas, die Unterdrückungsmaßnahmen, die wirtschaftlichen Eingriffe, und beobachtet, wie die Regierung in Peking bemüht ist, die autonome Region nördlich des Himalaya immer fester an die Volksrepublik zu binden. Immer mehr Han-Chinesen siedeln auf tibetischem Boden; in der Hauptstadt Lhasa sind die Tibeter schon heute in der Minderheit. Um die Region wirtschaftlich besser erschließen zu können, entsteht eine Eisenbahnlinie nach Lhasa. Erst kürzlich entdeckte Öl- und Erdgasvorkommen sind für chinesische Firmen ein Riesengeschäft.
Seipel zeigt in der ZDF-dokumentation eindrucksvolle Aufnahmen des Joghang-Klosters in Lhasa, des Allerheiligsten des tibetischen Buddhismus. Er trifft den Dalai Lama, der im Bewusstsein der Tibeter nach wie vor der höchste geistliche Repräsentant ihres Landes ist, in seinem Exil in Nordindien und befragt ihn zur Situation seiner Landsleute in Tibet.
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