ZDF-Pressemitteilung
Frauenanteil im ZDF steigt weiter an
Bericht der Gleichstellungsbeauftragten im Fernsehrat
Familienfreundliche Maßnahmen gegen Fachkräftemangel
Mainz (ots)
Der Anteil von Frauen an der Gesamtzahl der beim ZDF Beschäftigten steigt weiter an. Wie die Gleichstellungsbeauftragte des ZDF, Lisa Kahmann, in einem Erfahrungsbericht 2001 vor dem ZDF-Fernsehrat erläuterte, bietet das ZDF gute Bedingungen für Teilzeitarbeit, die von Frauen häufig in Anspruch genommen wird. Im vergangenen Jahr waren 47,5 Prozent aller ZDF-Beschäftigten Frauen.
Fortschritte gebe es auch weiterhin in der Vergütungsstruktur, für die zwischen Frauen und Männern ein möglichst ausgewogenes Verhältnis anzustreben sei. Kahmann: "Dieser Weg ist beim ZDF eindeutig eingeschlagen". Allerdings sei auch festzuhalten, dass das gewohnte Bild typischer Männerberufe in der Technik und typischer Frauenberufe im Sekretariat "uns noch lange begleiten wird".
Besondere Aufmerksamkeit müsse der demografischen Entwicklung geschenkt werden, fordert die Gleichstellungsbeauftragte. Das ZDF beschäftigt in der Gruppe der 20- bis 29-Jährigen 69,5 Prozent Frauen, in der Gruppe der 30- bis 39-Jährigen 52,6 Prozent Frauen. Dies seien auch genau die Altersgruppen, die oft für einen kürzeren oder auch längeren Zeitraum aus dem Beruf aussteigen. Ein großer Teil dieser Frauen seien Fachkräfte.
Vor dem Hintergrund, dass der bundesdeutsche Arbeitsmarkt in zehn bis 15 Jahren einem Fachkräftemangel entgegen sehe, liege es auf der Hand, dass als erstes "das schon vorhandene, aber nicht aktive Potenzial an Fachkräften in die Erwerbsarbeit eingebunden werden muss". Diese "ungenutzten" Fachkräfte seien häufig Frauen, die gut ausgebildet und beruflich qualifiziert seien, jedoch mitten in ihrer beruflichen Laufbahn ihrem Kinderwunsch nachkommen. Das ZDF biete dazu eine Reihe von Möglichkeiten an, die es den Beschäftigten erleichtern, Kinderbetreuung und Beruf miteinander zu verbinden.
Familienfreundliche Maßnahmen sollten sich allerdings nicht nur als "mütterfreundlich", sondern auch als "väterfreundlich" erweisen, mahnt die Gleichstellungsbeauftragte. "Wenn Männer für die Familienarbeit
Verantwortung übernehmen, dann schaffen sie Freiräume für Frauen, die diese für ihre berufliche Tätigkeit nutzen können. Insofern ist 'Väterförderung' die andere Seite der Medaille - Gleichstellung von Männern und Frauen".
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