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ZDF-Pressemitteilung
Selbstmord auf Raten
ZDF - 37 Grad über den einsamen Weg des Ruderers Bahne Rabe

Mainz (ots)

Er war einer der stärksten Ruderer der Welt. 1988
führte er in Seoul als Schlagmann des Deutschland-Achters seine
Mannschaft zu olympischem Gold. Damals wog der Zwei-Meter-Mann 95
Kilo. Im August 2001 stirbt Bahne Rabe, 37 Jahre alt und nur noch 60
Kilo schwer, an einer Lungenentzündung, die sein durch jahrelange
Magersucht geschwächter Organismus nicht verkraftet. Der strahlende
Rudersportler hat sich zu Tode gehungert. Die 37 Grad-Dokumentation
"Gold macht nicht glücklich" am Dienstag, 21. Mai 2002, 22.15 Uhr
versucht den einsamen Weg des Leistungssportlers nachzuzeichnen.
Bis heute versteht niemand im Umfeld von Bahne Rabe, was seit dem
grandiosen Olympia-Erfolg eigentlich passiert ist. Freunde,
Sportkollegen und seine Eltern fragen nach Schuld, nach der eigenen
und der von anderen. Als Bahne Rabe 1995 seine Karriere beendet,
trainiert er zwar weiter wie bisher, isst aber kaum noch etwas: 300
Kalorien sind seine tägliche Ration. Bis er im letzten Jahr vor
Schwäche zusammenbricht und im Krankenhaus an einen Tropf gehängt
wird - ein Horror für ihn. Hätte man Bahne zu diesem Zeitpunkt noch
retten können? Hätte man ihn aufhalten können bei seinem "Selbstmord
auf Raten", wie es sein bester Freund Frank Dietrich im Film
formuliert?
Katharina Gugel und Ulf Eberle gehen für "37 Grad" auf
Spurensuche. Die Geschichte des Bahne Rabe führt an verschiedene
Orte, die etwas von dem einsamen Sportler und seinem hilflosen Umfeld
erzählen: zum Ruderstützpunkt am Dortmund-Ems-Kanal; zu seinem
ehemaligen Trainer; in das elterliche Backsteinhaus in Lüneburg; in
den Fitnessraum, in dem Bahne Rabe bis zuletzt in völliger
Erschöpfung mit seinem Freund Frank Dietrich trainierte und in eine
Fachklinik für Essstörungen in Bad Oeynhausen, wo ein Platz für ihn
reserviert war. Doch Bahne Rabe entschied sich dagegen.

Rückfragen bitte an:

ZDF Pressestelle
06131 / 70-2120 und -2121

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