ZDF-Programmhinweis
Sonntag, 4. August 2002, 0.35 Uhr
nachtstudio
Mainz (ots)
Was will der Wind?
mit Volker Panzer und Gila Altmann (Staatssekretärin, Bündnis 90/GRÜNE) Hartmut Böhme (Kulturwissenschaftler) Rüdiger Glaser (Klimatologe) Bertrand Piccard (Ballonfahrer)
Die Stürme in Berlin und Brandenburg Anfang Juli forderten acht Menschenleben und zeigten, wie gewaltig der Wind auf unsere Zivilisation wirkt: Tornados, Hurrikane, tropische Stürme und El Niño zerstören in Minuten ganze Städte. Veränderte "Windrinnen" machen ganze Landstriche für Jahrhunderte unbewohnbar. Der Wind ist eine mächtige Urgewalt, die sich Bäume, Berge und Gesteine untertan macht und die Welt nach eigener Willkür formt.
Aber der Wind bringt auch Leben. In vielen Religionen und Mythen ist der Wind ein Symbol für Atem und Geist. Die Meteorologie bestätigt das: Ohne die weltweiten "Windstraßen" würden die Tropen verbrennen und Nordeuropa gefrieren.
Schon früh haben findige Menschen versucht, die Kraft des Windes zu nutzen: Phönizier, Griechen und Römer transportierten ihre Waren mit Segelschiffen über die Meere.
Der richtige Wind verhalf gar zu Entdeckungen - weder mit einer Flaute, noch durch einen Sturm hindurch wäre Columbus bis nach Amerika gelangt. Später mahlten Windmühlen das Korn einer wachsenden Bevölkerung in Europa. Heute sollen Offshore-Windparks den Energiebedarf des Kontinents decken helfen.
Ob Talwind, Bergwind, Seewind - woher kommt er, wohin weht er? Wie misst man ihn, und warum sind die Windgeschwindigkeiten in den letzten 30 Jahren angestiegen?
Ermöglichen die Luftbewegungen unseren Fortschritt, oder wird ihre Zerstörungskraft steigen? Was will der Wind?
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