ZDF-Programmhinweis
Dienstag, 7. November 2017
Mainz (ots)
Dienstag, 7. November 2017, 5.30 Uhr ZDF-Morgenmagazin Moderation: Charlotte Potts, Jochen Breyer (5.30 bis 7.00 Uhr), Dunja Hayali, Mitri Sirin (7.00 bis 9.00 Uhr) Steuertricks der Reichen - Was tun gegen Steueroasen? Ein Jahr Donald Trump - Bilanz der bisherigen Präsidentschaft Debatte um Sexismus - Wird #MeToo etwas verändern? 100 Jahre Oktoberrevolution - Die Bedeutung für die Jugend Unmöglich oder machbar? - Ein Leben ohne Plastik Neues Trikot - neuer Kader? - Qual der Wahl für Jogi Löw Wettkampf mit Computerspielen - Hype oder Mainstream-Sport? Dienstag, 7. November 2017, 9.05 Uhr Volle Kanne - Service täglich Moderation: Nadine Krüger Tierhaltung in der Mietwohnung - Was ist erlaubt? Was geht nicht? Ein Jahr nach der Trump-Wahl - Wie hat er die Welt verändert? Seltener Gen-Defekt - Hilfe beim Farber-Syndrom Gäste im Studio: Diana Staehly, Schauspielerin Lukas Piloty, Schauspieler Dienstag, 7. November 2017, 12.10 Uhr drehscheibe Moderation: Babette von Kienlin Aufräumen in Berlin - Dauereinsatz nach Sturmtief Xavier Ein Jahr Donald Trump - Die Stimmung in Ramstein Expedition Deutschland: Kiel - Traumjob am Meer Dienstag, 7. November 2017, 13.00 Uhr ZDF-Mittagsmagazin Moderation: Christina v. Ungern-Sternberg Sondierung für Jamaika-Koalition - Endlich Fortschritte durch die Chefs? US-Präsident Trump besucht Südkorea - Hilfe für einen befreundeten Staat? 100 Jahre russische Oktoberrevolution - Historisches Ereignis mit Folgen Der älteste Schwimmlehrer der Welt - Leo zeigt Kindern, wie es geht Dienstag, 7. November 2017, 17.10 Uhr Leute heute Moderation: Karen Webb Neues von Sam Smith - Interview in London Annette Frier bei der Arbeit - Dreharbeiten für "Ella Schön" Stolzer Vater Adam Levine - Neues von "Maroon 5" Dienstag, 7. November 2017, 21.00 Uhr Frontal 21 Moderation: Ilka Brecht Mangelnde Lebensmittelkennzeichnung - Der ahnungslose Verbraucher In Deutschland lässt sie weiter auf sich warten, Frankreich dagegen setzt Maßstäbe und führt eine Lebensmittelampel ein. Unter dem Titel "Nutri-Score" werden in fünf Stufen - von einem grünen "A" bis zu einem roten "E" - verschiedene Produkte bewertet. Damit ist Frankreich nach England das zweite Land in Europa, in dem die Kennzeichnung von Lebensmitteln mit Hilfe einer einfachen Farbskala auf freiwilliger Basis eingeführt wird. Auch bei der Herkunftskennzeichnung ist Frankreich weiter als Deutschland. Seit diesem Jahr muss dort auch auf verarbeiteten Fleisch- und Milchprodukten angegeben werden, woher die Hauptzutat kommt. In Deutschland dagegen gilt weiter: Nur bei unverarbeiteten Fleischprodukten muss auf die Herkunft hingewiesen werden. Ist das Stück Fleisch mariniert oder paniert, entfällt diese Pflicht. "Frontal 21" über die undurchsichtige Lebensmittelkennzeichnung in Deutschland. Schlechtes Klima - Jamaika und die Erderwärmung Bis Mitte November findet in Bonn die 23. Weltklimakonferenz statt, bei der weitere Details über die Umsetzung der Klimaziele von Paris beraten werden. Das Pariser Abkommen von 2015 umfasst einen globalen Aktionsplan, der die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad begrenzen soll, um einem gefährlichen Klimawandel entgegenzuwirken. Am Wochenende demonstrierten in Deutschland Tausende Menschen für einen raschen Kohleausstieg. Denn über 40 Prozent des Stroms werden hierzulande noch immer mit Hilfe von Braun- und Steinkohle erzeugt. Dabei gilt die Kohleverstromung als mit Abstand klimaschädlichste Form der Stromgewinnung und als wesentlich mitverantwortlich für ein mögliches Verfehlen der deutschen Klimaziele. Trotzdem setzt Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) weiter auf die Energiegewinnung durch Kohle. Dabei galt die Regierungschefin einst als Klimakanzlerin. Doch das Image, so Umweltschützer, sei längst überholt. Und auch bei den Berliner Sondierungen zur Bildung einer Koalition aus Union, FDP und Bündnis 90/Die Grünen ist die Klimapolitik derzeit einer der zentralen Streitpunkte. Zwar bekennen sich alle Partner eines möglichen Jamaika-Bündnisses zum Pariser Abkommen, doch die Liberalen stemmen sich bislang gegen die Forderung der Grünen, den Ausstieg aus der klimaschädlichen Verstromung von Kohle in Deutschland einzuleiten. "Frontal 21" über den Klimakiller Kohle für die Erderwärmung und die Sondierungsgespräche in Berlin. Das München-Attentat - Amoklauf oder rechter Terror? Was wusste der Waffenhändler Philipp K. von den Anschlagsplänen des Attentäters David Sonboly, der im Juli 2016 am Münchener Olympia-Einkaufszentrum neun vor allem junge Menschen mit Migrationshintergrund erschossen hat? Diese Frage soll der Prozess gegen den Waffendealer in München klären. Der Angeklagte hat dem 18-jährigen Täter, der aus einer rassistischen und rechtsextremen Motivation gehandelt haben soll, im Darknet die Tatwaffe samt Munition verkauft. Für die Übergabe trafen sich die beiden zweimal persönlich. Wegen solcher illegalen Waffendelikte muss sich der Neonazi Philipp K. seit Ende August 2017 vor dem Münchner Landgericht verantworten. Darüber hinaus ist er wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Eine Vorsatztat hat die Staatsanwaltschaft von Anfang an ausgeschlossen. Doch der Anwalt der Nebenklage, Yavuz Narin, der in diesem Prozess mehrere Angehörige von Opfern vertritt, ist überzeugt, dass es bereits jetzt schon genügend Beweise für eine Verurteilung wegen Beihilfe zum Mord gibt: Mehrere Zeugen haben den Angeklagten schwer belastet. So soll Philipp K. gewusst haben, dass Sonboly in München "Kanaken abknallen" wolle. Darüber hinaus soll der Waffendealer ihm sogar Tipps gegeben haben, wie man mit einer Schusswaffe schneller durchziehen könne, so ein Zeuge gegenüber "Frontal 21". Narin und andere Nebenklagevertreter kämpfen für eine umfassende Aufklärung. Sie haben in den vergangenen Monaten mehrfach beantragt, weitere Zeugen zu hören und weitere Beweismittel im Prozess zuzulassen, die belegen könnten, dass Philipp K. von den Anschlagsplänen in München wusste. Doch das Gericht lehnte alle Anträge ab. "Frontal 21" geht der Frage nach, ob das München-Attentat der Amoklauf eines psychisch kranken Täters oder ein rechter Terroranschlag war - und was der angeklagte Waffenhändler vor der Tat wusste. Ukraine: Frieden im Krieg - Wie Kiew nach Westen strebt Die russische Aggression in der Ostukraine und Moskaus Annexion der Krim bewirken eine nachhaltige Abkehr der Ukraine von Russland. Eine nie für möglich gehaltene Eiszeit prägt inzwischen das Verhältnis der beiden Länder, die traditionell bis auf das Engste miteinander verbunden waren, bis in zahlreiche ukrainisch-russische Familien hinein. Vom Schock der militärischen Niederlagen im Donbass-Krieg 2014 hat sich Kiew inzwischen erholt. Wissend, dass man einen Krieg gegen Russland nicht gewinnen kann, reformiert die Ukraine dennoch rasant ihre Armee, um wehrhaft zu sein. Kiew will seine Streitkräfte auf NATO-Standard heben und entwickelt unter anderem neue Panzer mit westlicher Technologie. Außerdem helfen NATO-Instrukteure der Ukraine bei der Ausbildung auf dem Übungsgelände im westukrainischen Jaworiw und am ukrainischen Flottenstützpunkt Odessa. Den ganzen Sommer über liegen in Odessa zwei US-Kriegsschiffe vor Anker - ein politisches Signal an Russland und seine Schwarzmeerflotte im nur 200 Seemeilen entfernten Sewastopol, dass die USA die Ukraine unterstützen und neue russische Aggressionen nicht mehr dulden werden. Der ungelöste Krieg im Donbass ist in der Ukraine allgegenwärtig, doch nicht mehr auf Platz eins der Nachrichten. Verdrängt wird der Krieg von einer Neuerung, die für die Ukrainer eine Sensation bedeutet: Seit dem 11. Juni können Ukrainer visafrei in die EU reisen - ein alter Traum der Ukrainer wird wahr. Schon entstehen neue Flugverbindungen und lange Schlangen an den Ausgabestellen für biometrische Reisepässe. Mit der neuen Reisefreiheit löst die EU ein Versprechen ein und privilegiert die Ukraine gegenüber den besetzten Gebieten im Donbass und auf der Krim und gegenüber Russland. Die EU hat aber auch Forderungen gegenüber Kiew, zum Beispiel einen konsequenteren Kampf gegen die Korruption im Land. Denn die lähmt die Wirtschaft und behindert die Entwicklung der Demokratie. Ein neu gegründetes sogenanntes "Nationales Antikorruptionsbüro der Ukraine" mit ihrem Chef Artjom Sytnyk macht nun Ernst. Mit seiner 160 Mann starken Einsatztruppe geht Sytnyk rigoros vor gegen Korruption im Staatsapparat, hat schon zahlreiche bestechliche Richter, Politiker und Steuerfahnder hinter Gitter gebracht. Sytnyk macht sich dadurch mächtige Feinde und lebt gefährlich. Sein Arbeitsplatz in Kiew wird von gepanzerten Fahrzeugen und schwerbewaffneten Polizisten geschützt. "Frontal 21" sprach mit Ukrainern, die endlich Frieden wollen, ihr Land aufbauen, die neue Reisefreiheit genießen und den Anschluss an den Westen erreichen wollen.
Pressekontakt:
ZDF Presse und Information
Telefon: +49-6131-70-12121
Original-Content von: ZDF, übermittelt durch news aktuell