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ZDF-Programmhinweis
halb 12
blickpunkt
Die Menschen von Weesenstein
Berlin direkt

Mainz (ots)

Sonntag, 29. September 2002, 11.30 Uhr
   halb 12
   Eser und Gäste
   Thema: Berlin - Washington: Was ist da im Bush?
Gäste: 
   Christoph Bertram, Stiftung 'Wissenschaft und Politik', 
   Jeffrey Gedmin, Aspen Institut Berlin
Eiszeit zwischen Berlin und Washington: Von Missstimmungen und
Missverständnissen spricht die Bundesregierung und sucht einen Weg
aus der Beziehungskrise. Die Atmosphäre ist vergiftet, heißt es
überraschend deutlich aus Washington. Und das zu einem Zeitpunkt, an
dem Deutschland als Mitglied im UN-Sicherheitsrat mehr internationale
Verantwortung übernehmen soll.
Wie kommt Deutschland aus dieser Sackgasse der
deutsch-amerikanische Beziehungen heraus? Ist der europäische Weg die
letzte Ausfahrt? Und was bedeutet die Krise für die Mitgliedschaft
Deutschlands im UN-Sicherheitsrat ab Januar 2003.
'Berlin - Washington: Was ist da im Bush?' - fragt Ruprecht Eser
bei 'halb 12 - Eser und Gäste' am Sonntag, 29. September 2002, um
11.30 Uhr Christoph Bertram, Direktor der Stiftung 'Wissenschaft und
Politik', und Jeffrey Gedmin, Direktor des Aspen Instituts Berlin.
Sonntag, 29. September 2002, 12.47 Uhr
   blickpunkt
   mit Stefan Raue
Absteiger - Die PDS am Abgrund
Das Wahlergebnis war ein Schock. Die PDS hat nur noch zwei
Abgeordnete im Bundestag. Nun werden in der Partei die Schuldigen
gesucht. Ein heftiger Machtkampf an der Parteispitze ist entbrannt.
Sowohl die Vorsitzende Gabi Zimmer als auch der Bundesgeschäftsführer
Dietmar Bartsch müssen um ihren Job bangen. Heike Slansky berichtet
vom Führungsstreit der PDS.
Aufsteiger - Die neuen Abgeordneten im Bundestag
Andrea Wicklein (SPD) aus Brandenburg und Michael Kretschmer (CDU)
aus Sachsen haben es geschafft - sie sind in den Bundestag gewählt
worden. Erstmalig sind die beiden im Parlament, beziehen nun ihr
erstes Büro in Berlin. Bernd Weisener begleitet sie während ihrer
ersten Tage in der Hauptstadt.
Aussteiger - Die letzten Berliner Kohlenhändler
Früher gehörten sie im Winter fest zum Berliner Stadtbild: die
Kohlenträger. Schwarz vom Kohlenstaub schleppten sie unermüdlich die
schweren Säcke in die Keller. Doch nun sind auch in Berlin die
Kohleöfen weitgehend verschwunden - der Beruf des Kohlenhändlers
steht vor dem Aussterben. Bernd Reufels begleitet einen der Händler,
für den die letzte Saison begonnen hat.
Sonntag, 29. September 2002, 18.30 Uhr
   Die Menschen von Weesenstein
   Doku-Serie über die Folgen der Jahrhundertflut (4)
Am 1. September hat das ZDF dieses ungewöhnliche Langzeitprojekt
über die Folgen der Jahrhundertflut an der Elbe und ihren
Nebenflüssen mit Erfolg gestartet. In dem ureigenen ZDF-Format der
dokumentarischen Filmerzählung wird das ZDF auch weiterhin Woche für
Woche aus dem sächsischen Weesenstein im Müglitztal am Fuß des
Erzgebirges über das Leben nach der Flut berichten.
Weesenstein, die kleine Gemeinde an der Müglitz, ist zum Symbol
der Flutkatastrophe geworden. Die Wassermassen haben mehr zerstört,
als man sich vorstellen kann. Von den vierzig Häusern, die der Ort
hatte, sind zehn einfach weggespült, bei anderen sind ganze Wände
herausgebrochen oder die Fundamente unterspült. Es waren Bilder wie
im Krieg: zerstörte Straße, zerbrochene Brücken, verwüstete
Eisenbahnlinien. Sechs Wochen ist das her.
Noch immer kämpfen Menschen um ihre Häuser, die oft auf Treibsand
gebaut sind. Neue Risse sind entstanden. Der Anbau von Familie
Schüler muss abgetragen werden, Stein für Stein. Das Gebäude droht
wegzubrechen und in die Müglitz zu stürzen. Bei Oma Niederle steht
noch immer der Schlamm im Keller. Die Helfer sind verzweifelt. Sie
alle sind freiwillig gekommen, aber allmählich müssen sie wieder nach
Hause. Dabei ist hier noch so viel zu tun. Oma Niederle, die
82-Jährige sagt: "Manchmal möchte man davon laufen. Weil beim Schlamm
kein Ende in Sicht ist." In der Nacht hat es wieder geregnet. Das
Wetter wird schlechter.
Der zehnjährige Johannes lebt vorübergehend mit seinen Eltern in
Dresden. Ihr Haus in Weesenstein ist unbewohnbar, wie lange noch,
lässt sich nur schwer vorhersagen. In der Schule wird Johannes
gehänselt, wie ein Obdachloser. Er soll nicht darüber reden, sagt
seine Lehrerin.
Inge Wilk arbeitet im Spendenlager, sortiert Brauchbares vom
Unbrauchbaren. Der Pfarrer sagt: "Sachspenden gibt es genug. Geld
wird noch immer gebraucht." Frau Wilk ist froh, dass sie auf ihre
Weise helfen kann. So kann sie sich besser ablenken von den
schrecklichen Erlebnissen der Flut. Als es um Leben und Tod ging.
Ihre Tochter ist von der Kur zurück. Dort war sie psychologisch
betreut worden. Auch ihr Haus steht nicht mehr. Sie sagt: "Man denkt,
man muss jeden Stein anfassen, vielleicht ist doch noch Leben da."
Der Schrecken der Flut ist noch lange nicht verarbeitet. Erst
recht bei denen nicht, deren Eltern im Hochwasser umgekommen sind.
Sie haben Strafanzeigen wegen unterlassener Hilfeleistung gestellt.
Vielleicht lässt sich ja so aufklären, was Weesenstein und im
Müglitztal passiert ist.
Sonntag, 29. September 2002, 19.10 Uhr
   Berlin direkt 
   mit Peter Frey
FDP: Schluss mit lustig
   SPD: Liebling Ost
   Rot/Grün: Kraftakt Reformen
   Im Gespräch: Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck

Rückfragen bitte an:

ZDF Pressestelle
06131 / 70-2120 und -2121

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