Alle Storys
Folgen
Keine Story von ZDF mehr verpassen.

ZDF

ZDF-Pressemitteilung
ZDF Theaterkanal präsentiert im Oktober: Die russische Seele

Mainz (ots)

Die russische Literatur erlebte im 19. Jahrhundert
ihre große Blütezeit. Alexander Puschkin, Nikolai Gogol, Alexander
Ostrowskij, Anton Tschechow und Maxim Gorki thematisierten - oft
mittels der Satire und mit Sozialkritik - die Missstände der
zaristischen Gesellschaft, die Tatenlosigkeit der russischen
Bourgeoisie und ihre Ohnmacht, ihr Lebensglück zu finden und ihre
Träume zu verwirklichen.
Der Theaterkanal zeigt exemplarische Theaterstücke dieser Epoche:
"Der Kirschgarten" von Anton Tschechow, in einer Inszenierung von M.
Karge und M. Langhoff 1981 am Schauspielhaus Bochum; "Kleinbürger"
von Maxim Gorki, von Dieter Dorn 1978 am Akademietheater in Wien
inszeniert; "Der Selbstmörder" von N. R. Erdman in einer Inszenierung
von August Everding an den Münchner Kammerspielen 1971 sowie die
amüsante Satire "Eine Dummheit macht auch der Gescheiteste" von
Alexander Ostrowskij in einer Inszenierung am Schauspielhaus Zürich
1964. Die sozialkritische Komödie "Der Revisor" von Nikolai Gogol
zeigt der ZDF Theaterkanal sowohl in einer Aufführung am
Staatstheater Dresden, 1977, wie auch als Ballett in der
Choreographie von O. M. Winogradov mit dem Leningrader Kirow-Theater,
1984, nach der Vertonung des zeitgenössischen russischen Komponisten
Alexander Tschaikowski. Alexander Puschkins Erzählungen "Der
Postmeister" und "Pik Dame" sind als Fernsehverfilmungen zu sehen.
Mit der Theaterfassung von Dostojewskis Roman "Schuld und Sühne" hat
Andrzej Wajda ein stark konzentriertes Bühnenstück geschaffen - der
ZDF Theaterkanal zeigt eine Aufzeichnung von 1988 an der Berliner
Schaubühne am Lehniner Platz.
Zu den bemerkenswerten Inszenierungen der diesjährigen Spielzeit
gehörte Nicolas Stemanns Interpretation des "Hamlet" am
schauspielhannover. Die lässige Hamlet-Variation im gepolsterten
chill-out-Ambiente zeigt Philipp Hochmair in der Titelrolle und
Juliane Niemann als Ophelia. Auch Jacques Offenbachs "La Belle
Hélène" kommt im modernen Gewand ins Programm des Theaterkanals. In
Herbert Wernickes Inszenierung aus Aix en Provence aus dem Jahr 1999
wird die schöne Helena mit einem Motorrad entführt.
Vor zwanzig Jahren starb, erst 37-jährig, Rainer Werner
Fassbinder. Schon zu Lebzeiten ein Mythos wegen seiner schier
unerschöpflichen Schaffenskraft, Exzessivität und Kreativität, hat
sein früher Tod die Legendenbildung noch verstärkt. Neben seinem
filmischen Werk geriet jedoch in Vergessenheit, dass er kaum weniger
intensiv und erfolgreich Theaterstücke geschrieben und inszeniert
hat. Die Theaterkanal-Neuproduktion "Rainer Werner Fassbinder - der
Theatermensch" stellt diese wenig bekannte Seite des Multitalents
vor.
In einer Sonderausgabe "FOYER extra - Theater nach der Flut"
stellt Esther Schweins von der Flutkatastrophe betroffene Theater und
ihre neuen Inszenierungen vor (am 12.10., 19.20 Uhr auch in 3sat), in
denen zum Teil bereits versucht wird, das Erlebte auf der Bühne
künstlerisch zu verarbeiten. In der Oktober-Ausgabe von "FOYER" wagt
Esther Schweins einen Ausblick auf die kommende Spielzeit und in den
"Theaterlandschaften" beleuchtet sie Geschichte und Gegenwart der
Freien Volksbühne Berlin. Johanna Schickentanz beobachtet für ihre
Reihe "Abgeschminkt" die Schauspielerin Hannelore Hoger.
Informationen im Internet: www.theaterkanal.de 
   E-Mail:  theaterkanal@zdf.de
   Tel.: 06131 70-6741/-6742, Fax: 06131 70-2295

Rückfragen bitte an:

ZDF Pressestelle
06131 / 70-2120 und -2121

Original-Content von: ZDF, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: ZDF
Weitere Storys: ZDF