ZDF-Berichterstattung über die Flut brachte eine Welle der Solidarität
Naturkatastrophe war logistische Herausforderung für das Fernsehen
Mainz (ots)
Intendant Schächter: Berichterstattung muss nachhaltig sein
37 Reporter, 25 Kamera-Teams und eine Stafette von sieben mobilen Satelliten-Übertragungswagen waren in den Tagen der Flutkatastrophe im Einsatz, um den ZDF-Zuschauern in den Nachrichtensendungen und vielen Sonderprogrammen ein Bild von der Lage entlang der Flüsse im Osten und Norden Deutschlands liefern zu können. Allein die ZDF-Hauptredaktion Aktuelles, die für alle Nachrichtensendungen zuständig ist, produzierte in den ersten zwei Wochen nach der Flut mehr als 50 Stunden zusätzlicher aktueller Informationen über die Folgen der Naturkatastrophe.
Vor dem ZDF-Fernsehrat in Mainz nannte Intendant Markus Schächter die Berichterstattung über die Flut eine "journalistische und logistische Herausforderung". Unverzüglich seien die ZDF-Landesstudios Dresden und Magdeburg mit Mitarbeitern aus den umliegenden Studios und aus der Mainzer Zentrale verstärkt worden. Dadurch seien über 150 zusätzliche Mitarbeiter des Senders im Osten Deutschlands im Einsatz gewesen, um das ausgedehnte Berichtsgebiet in den Flusstälern abdecken zu können. Insgesamt habe das ZDF in den ersten zwei Wochen des Hochwassers über 30 Spezial-Sendungen produziert und rund 100 monothematische Nachrichten- und Magazinsendungen, Dokumentationen, Reportagen und Gesprächsrunden gezeigt: ein Programm von mehr als 90 Stunden zur Hochwasskatastrophe.
Die Fernsehzuschauer haben dies nach Angaben Schächters ausdrücklich honoriert, wie aus unzähligen Zuschauer-Zuschriften, aber auch aus der großen Zustimmung zum Programm hervorgehe. So sei das Interesse an der Hauptnachrichtensendung "heute" um 19 Uhr, am "heute-journal" um 21.45 Uhr und an zahlreichen ZDF-Spezial-Sendungen um 19.25 Uhr ungewöhnlich groß gewesen. Die umfangreiche Berichterstattung habe "sicherlich ihren Teil zu der beispiellosen Welle der Solidarität mit den Flutopfern beigetragen", sagte Schächter und verwies auf ständige Hinweise auf Spendenkonten sowie auf zusätzlich ins ZDF-Programm aufgenommene Musik- und Unterhaltungssendungen und die Beteiligung des ZDF an der Internet-Plattform "ich helfe Dir", die Sachspenden zugunsten der Hochwassergeschädigten vermittelte.
Besonderen Wert legte der Intendant darauf, dass die Berichterstattung über die Naturkatastrophe nachhaltigen Charakter habe: "Nach dem Abebben der Flut dürfen wir nicht zur Tagesordnung übergehen. Die betroffenen Menschen brauchen weiter unsere Hilfe und Solidarität." So sei ein Projekt ins Leben gerufen worden, das die Kontinuität der Berichterstattung auf ideale Weise sicherstelle. "Die Menschen aus Weesenstein" ist eine Langzeit-Dokumentations-Reihe über die Folgen der Jahrhundertflut an der Elbe und ihren Nebenflüssen. In der dokumentarischen Filmerzählung berichtet das ZDF immer sonntags um 18.30 Uhr aus dem sächsischen Weesenstein im Müglitztal über das Leben der Bewohner nach der Katastrophe.
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