"Meschugge oder was": ZDF-Doku über Jüdischsein in Deutschland (FOTO)
Mainz (ots)
Religion als eine intime Angelegenheit, Einblicke in eine wenig vertraute Welt: Am Dienstag, 22. Januar 2019, 0.00 Uhr ist im ZDF erstmals die Dokumentation "Meschugge oder was - Jude werden, Jude sein in Deutschland" zu sehen. In der ZDFmediathek steht der Film von Dmitrij Kapitelman und Ralf Dörwang am 22. Januar 2019 bereits um 11.00 Uhr zur Verfügung. Der 32-jährige Dmitrij Kapitelman sucht nach Antworten auf sein eigenes Jüdischsein. Eigentlich fühlt er sich ohne Gott und Gemeinde ganz wohl und ist als sogenannter "Vaterjude" im religiösen Sinne auch gar kein Jude. Das Jüdischsein wird über die Mutter vererbt - er müsste dem Judentum beitreten, um das zu ändern.
613 Rechte und Pflichten müssten von einem Konvertiten eingehalten werden - darunter Dinge wie am Wochenende kein Auto fahren oder Licht anschalten. Etwa 100 Menschen konvertieren jährlich in Deutschland zum Judentum. Warum machen sie das in einer Zeit wieder zunehmenden Antisemitismus? Welche Mühen nehmen sie auf sich? Und wie leben und feiern die "neuen Juden" in Deutschland und in Israel?
Dmitrij Kapitelman besucht in Berlin Yahel, früher Claudia, in deren Familie es während der Shoah nur Täter gab. Sie selbst wollte Jüdin werden und konnte Rabbi Rothschild überzeugen, ihr dabei zu helfen. Im hessischen Felsberg versucht eine kleine Gruppe von Juden und Konvertiten, gemeinsam wieder Fuß zu fassen. Sie möchten das jüdische Leben wieder erwecken. Unter ihnen ist auch Christian Lehmann, ein "Vaterjude" wie Dmitrij Kapitelman. Wie in jeder jüdischen Gemeinde muss auch in Felsberg jede kleine Zusammenkunft von der Polizei geschützt werden. In Tel Aviv trifft Dmitrij Kapitelman den orthodoxen Juden Elyah Havemann, Sohn von Wolf Biermann. Havemann hat Deutschland den Rücken gekehrt, weil er sich ein Leben für sich und seine Kinder als Juden in Deutschland nicht mehr vorstellen kann.
ZDFinfo sendet die Dokumentation am Freitag, 25. Januar 2019, 19.00 Uhr. Im ZDF ist der Film erneut am Donnerstag, 31. Januar 2019, 10.00 Uhr, zu sehen - direkt im Anschluss an die Live-Übertragung der Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus aus dem Deutschen Bundestag.
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