ZDF-Programmhinweis
Dienstag, 29. Januar 2019
Mainz (ots)
Dienstag, 29. Januar 2019, 9.05 Uhr Volle Kanne - Service täglich Moderation: Ingo Nommsen Haustier-Versicherungen - Haftpflicht & Co. für den Hund Migränemittel im Test - Was taugen Kopfschmerztabletten? Badezimmerpflanzen - Farne für den Nassbereich Gast: Barnaby Metschurat, Schauspieler Dienstag, 29. Januar 2019, drehscheibe Moderation: Babette von Kienlin Waffenverbotszone in Wiesbaden - Mehr Sicherheit für Bürger? Expedition Deutschland: Lommatzsch - Liebe auf dem Land Süße Versuchung in Berlin - Syrische Konditoren aus Homs Dienstag, 29. Januar 2019, 17.10 Uhr hallo deutschland Moderation: Sandra Maria Gronewald Designer bei Schokoparty - Hektik hinter den Kulissen Dienstag, 29. Januar 2019, 17.45 Uhr Leute heute Moderation: Karen Webb Neues von den Backstreet Boys - Interview in New York Promis und Schokolade - Party bei der Süßwarenmesse in Köln Dienstag, 29. Januar 2019, 21.00 Uhr Frontal 21 Moderation: Ilka Brecht Teurer Kohlekompromiss - Milliarden für den Ausstieg Zum Schutz von Klima, Umwelt und Gesundheit soll spätestens Ende 2038 die Zeit der Kohleverstromung endgültig vorbei sein. Das hat die von der Bundesregierung eingesetzte Kohlekommission fast einstimmig beschlossen. Es ist ein historischer Kompromiss, den Energiewirtschaft, Bergarbeiter und Umweltverbände gemeinsam tragen. Die vom Kohleausstieg betroffenen Länder sollen über 20 Jahre insgesamt 40 Milliarden Euro an Steuergeldern vom Bund bekommen, doch in der Lausitz beklagen Bürgermeister eine mangelnde Vorbereitung auf den Strukturwandel. Zudem bezweifeln Umweltverbände die Klimawirkung. Bergleute bangen um ihre Jobs sowie die Zukunft ihrer Kinder, und die regierenden Parteien um die bevorstehenden Landtagswahlen in den Kohleländern Brandenburg und Sachsen. "Frontal 21" fragt nach den Perspektiven der Kohleregionen. Abschuss von Flug MH17 - Den Tätern auf der Spur Am 17. Juli 2014 wird der Linienflug MH17 auf dem Weg von Amsterdam nach Kuala Lumpur über der Ostukraine abgeschossen, einem Gebiet der prorussischen Separatisten. Alle 298 Insassen, darunter 80 Kinder, sterben. Getroffen wird die Maschine der Malaysia Airlines von einer Buk, einem Flugabwehr-Raketensystem russischer Bauart. Die Rakete soll ein vom Kreml entsandter Offizier zuvor aus Russland angefordert haben. Die Rechercheplattform "Bellingcat" und "Frontal 21" haben den Offizier als Oleg Wladimirowitsch Iwannikow identifiziert. Nach ihm fahndet das Gemeinsame Ermittlungsteam JIT, dem Australien, Belgien, Malaysia, die Niederlande und die Ukraine angehören. Iwannikow sei ein hochrangiger Mitarbeiter des russischen Militärgeheimdienstes GRU, so ein Ermittler des ukrainischen Geheimdienstes gegenüber "Frontal 21". "Im Juni 2014 kam er in das Separatistengebiet, er leitete Kampfhandlungen der illegalen militärischen Verbände gegen die ukrainische Armee und war für den Transport des Flugabwehr-Raketensystems Buk aus Russland in die Ukraine verantwortlich." Dafür habe man zahlreiche Belege wie zum Beispiel abgehörte Telefonate. Die Identität Iwannikows bestätigt "Frontal 21" ein ehemaliger Kommilitone, Wiktor Sekistow. Er hatte ab 1985 gemeinsam mit Iwannikow an der Kiewer Militärflugtechnischen Akademie der Sowjetarmee studiert und mit ihm zusammen von 1991 bis 1994 im 33. Jagdfliegerregiment in Wittstock, ehemals DDR, gedient. Igor Girkin, eine Art selbsternannter Verteidigungsminister der Separatisten, räumt auf "Frontal 21"-Nachfrage die Existenz Iwannikows ebenfalls ein, verweigert "aufgrund der Würde des Militärangehörigen" jedoch jeden Kommentar. Auch die Frage, ob Iwannikow damals die Buk besorgte, will Girkin nicht beantworten. Dabei lieferte er am 17. Juli 2014 selbst einen Hinweis auf den Abschuss von Flug MH17 durch die Separatisten: Kurz nach dem Absturz der Boing hatte er gepostet, seine Leute hätten eine ukrainische Militärmaschine abgeschossen. Eine "Frontal 21"-Anfrage zur Rolle von Iwannikow im Militärgeheimdienst GRU lässt das russische Verteidigungsministerium unbeantwortet. Unterdessen haben Angehörige von 65 niederländischen Opfern Russland vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg verklagt. "Ich erwarte von Russland, dass es seine Fehler zugibt", sagt Piet Ploeg, der selbst drei Angehörige verlor und jetzt Sprecher der Opfer ist. "Es war vermutlich kein absichtlicher Anschlag auf ein Passagierflugzeug", so der Niederländer. "Aber das kann man doch zugeben und sich bei den Hinterbliebenen entschuldigen." Die Niederlande und Australien, die besonders viele Opfer zu beklagen haben, machen mittlerweile Russland offiziell für den Abschuss von Flug MH17 haftbar. Die niederländische Regierung erwägt inzwischen eine Klage vor einem internationalen Gericht. Die Ukraine hat bereits vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag, dem höchsten Gericht der UN, ein Verfahren gegen Russland angestrengt. Nach der Grünen Woche - Wann kommt die Agrarwende? Wieder war sie ein großer Erfolg: die Internationale Grüne Woche in Berlin. Das Interesse der rund 400.000 Besucher macht ihren Stellenwert als globale Leitmesse für Landwirtschaft, Ernährung und Gartenbau deutlich. "Noch nie war die Präsenz der Bundespolitik so prägnant, allen voran die Auftritte von Bundespräsident Steinmeier, Bundeskanzlerin Merkel und Bundesministerin Klöckner", so das Fazit der Veranstalter. Dies unterstreiche die gesellschaftliche Relevanz der hier diskutierten Themen. Häufig im Rampenlicht: Julia Klöckner, Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft. Die Agrarmesse sei ein Ort, so die CDU-Politikerin, an dem Landwirte, Lebensmittelwirtschaft und Verbände ihre Branche erklären und für sie werben. Dort würden gesellschaftliche Debatten um das richtige Wirtschaften, um Erwartungen und Machbarkeit sowie die Zukunft geführt. Deshalb sei die Internationale Grüne Woche das größte und wichtigste Schaufenster der deutschen Land- und Ernährungswirtschaft. Doch während Klöckner für ihre Politik wirbt, fragen sich viele Landwirte und Agrarexperten, was die Ministerin eigentlich vorhat, angesichts gewaltiger Probleme wie Insektensterben, Artenschwund und Klimawandel. Besonders die Vertreter der Biobranche vermissen den entschlossenen Einsatz für die Agrarwende. "Frontal 21" fragt, wann kommt die Agrarwende, Frau Klöckner? Weiteres Thema: Streit um Abgaswerte - Dicke Luft
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