ZDF-Pressemitteilung
"Das Bernsteinzimmer ist nicht vollständig verbrannt"
ZDF zeigt Zweiteiler in Zusammenarbeit mit "Spiegel TV"
Mainz (ots)
"Das Bernsteinzimmer ist nicht vollständig verbrannt." Dies ist eine der zentralen Aussagen der zweiteiligen ZDF-Dokumentation über das legendäre Bernsteinzimmer, die am 25. März und 1. April 2003, jeweils um 20.15 Uhr, ausgestrahlt wird.
Zusammen mit dem Chefredakteur des "Spiegel", Stefan Aust, stellte Guido Knopp, Leiter der ZDF-Redaktion Zeitgeschichte, die Gemeinschaftsproduktion von ZDF und "Spiegel TV" am Montag, 17. März 2003, in Köln vor. Knopp: " Für dieses Projekt wurden die Ressourcen beider Redaktionen zusammen gelegt. Das Ergebnis zeigt: Es hat sich gelohnt." "Spiegel"-Chefredakteur Stefan Aust ergänzte: "Das Beispiel hat gezeigt, dass die Zusammenarbeit zwischen 'Spiegel TV' und ZDF gut funktioniert. Gerade im Bereich der Geschichte ergänzen sich die Kompetenzen beider Häuser."
Erstmals sind ZDF-Reporter gemeinsam mit Kollegen des Hamburger Magazins auf Spurensuche gegangen. In der Dokumentation spüren sie dem Mythos des "achten Weltwunders" aus dem Zarenschloss nach und berichten von der jahrzehntelangen Suche nach dem verschwundenen Schatz. Bei ihren Recherchen in Deutschland und Russland werteten die Reporter auch Archivbestände und Nachlässe von Beteiligten aus, die bisher der Öffentlichkeit nicht zugänglich waren. Dabei stießen sie unter anderem auf bislang unbekannte Aufzeichnungen des Leiters der ersten russischen Suchkommission, Alexander Brjussow, auf dessen Aussagen die Annahme vom verbrannten Bernsteinzimmer bis dato beruhten. Tatsächlich hatte der russische Archäologe, wie die Auswertung seines Nachlasses ergab, sein frühes Urteil später widerrufen und diese neue Einschätzung glaubwürdig begründet. Brujussows Witwe bestätigt dies aus eigener Erinnerung.
Stattdessen ergaben Nachforschungen von ZDF und "Spiegel TV" plausible Hinweise auf potenzielle Fundstätten, an denen zumindest Teile des Bernsteinzimmers bis heute verborgen sein könnten.
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