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Vom 17. Juni 1953 über Honecker bis zu spektakulären Fluchten aus der DDR
ZDF-Dokumentationstermin am Dienstagabend im Zeichen des "Aufstands"

Mainz (ots)

Es begann als Arbeiterrevolte gegen überhöhte
Arbeitsnormen. Es entwickelte sich binnen kurzer Zeit zur Forderung
nach Rücktritt der DDR-Regierung. Und es endete mit Toten und
Verletzten. Was zwischen dem Tod Stalins und den Protestmärschen des
17. Juni 1953 vor allem in Ostberlin passierte, zeigt "Der Aufstand"
am Dienstag, 3. Juni 2003, 20.15 Uhr, im ZDF. In dem 105-minütigen
Film spielen Jürgen Vogel, Jan Josef Liefers, Stefanie Stappenbeck,
Uwe Bohm, Florian Martens, Heikko Deutschmann, Christian Redl, Gojko
Mitic und viele andere. Wie beim Erstling "Deutschlandspiel" schrieb
Hans-Christoph Blumenberg das Buch und führte Regie. "Der Aufstand"
ist eine Produktion von Cinecentrum, Ulrich Lenze, im Auftrag von ZDF
und ARTE mit Unterstützung der FilmFörderung Hamburg.
Im Anschluss an das "heute journal" um 22.30 Uhr diskutiert Guido
Knopp mit den Zeitzeugen Egon Bahr  (damals Mitarbeiter beim
amerikanischen Sender RIAS), Fritz Schenk (damals Sekretär in der
Staatlichen Planungskommission), Hans Bentzien (ehemaliger
DDR-Kulturminister) und Schriftsteller Erich Loest. Diskutiert werden
unter anderem Fragen, worum es den Menschen damals wirklich ging,
warum der Westen nicht eingriff und ob der 17. Juni 1953 ein
Vorläufer des Herbstes 1989 war.
Bereits am 1. Juni, 22.50 Uhr, stellen Knopp und sein Team im
aktuellen Geschichtsmagazin "History" die Hintergründe des Geschehens
in den Kontext anderer Aufstände im Ostblock bis hin zur gelungenen
Revolution von 1989.
Am 10. Juni, 20.15 Uhr, beschreiben Peter Hartl und Thomas
Schuhbauer in "Goodbye Erich" den Politiker, der von 1971 bis 1989
der erste Mann der DDR war. Die Autoren gehen vor allem der Frage
nach, wie ein so unscheinbarer Mensch, ein intellektuell limitierter
und rhetorisch unbegabter Politiker zu dieser Macht kommen und sie
über so viele Jahre halten konnte.
Am 17. Juni, 20.15 Uhr, berichten Steffen Bayer und Ulrike
Grunewald in "Rübergemacht!" über spektakuläre Fluchten aus der DDR.
Die Dokumentation erzählt spannende und tragische Fluchtabenteuer,
die in den Geschichten der Akteure wieder aufleben, zeigt
dokumentarisches und szenisches Filmmaterial, stellt die Frage nach
der Rolle der Stasi und versucht, bislang ungeklärte Schicksale zu
erhellen.
Das ZDF überträgt am Vormittag des 50. Jahrestages ab 12.00 Uhr
live die Feierstunde aus dem Berliner Reichstag. Bereits um 11.35 Uhr
begrüßt Bettina Schausten zu dem "ZDF spezial - 17. Juni - 50 Jahre
Arbeiteraufstand". Im zentralen Studio der Sondersendung beim
Brandenburger Tor sind als Gesprächsgäste der Politiker und Theologe
Prof. Richard Schröder, der Publizist Klaus Bölling und der
Historiker Prof. Christoph Kleßmann eingeladen. Weitere Schauplätze
der Berichterstattung sind der Friedhof an der Berliner Seestraße, wo
der Opfer des 17. Juni gedacht wird, und die Zentrale Gedenkstätte
"Deutsche Teilung"  in Marienborn (Sachsen-Anhalt).

Rückfragen bitte an:

ZDF Pressestelle
06131 / 70-2120 und -2121

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