ZDF-Pressemitteilung
ZDF Theaterkanal im August 2003
"Untergänge" im Theater
Katharine Hepburn und Vanessa Redgrave in "Die Troerinnen"
Mainz (ots)
Für sein August-Programm hat der ZDF Theaterkanal eine Reihe von Bühnenwerken ausgewählt, die den Untergang einzelner Personen oder ganzer Völker thematisieren: In dem amerikanischen Spielfilm "Die Troerinnen" ist die kürzlich verstorbene Katharine Hepburn zu sehen, die hier, gemeinsam mit Vanessa Redgrave, in einer Hauptrolle brilliert. Der Film nach dem Schauspiel des Euripides über den Untergang des Trojanischen Reiches entstand im Jahre 1971 in der Regie von Michael Cacoyannis und mit der Musik von Mikis Theodorakis. Hector Berlioz bearbeitete das Thema nach Vergils "Aeneis" für seine Oper "Die Trojaner", die der ZDF Theaterkanal in einer Inszenierung von Herbert Wernicke von den Salzburger Festspielen im Jahr 2000 zeigt. Jean Giraudoux' Schauspiel "Elektra" entlehnt seine Handlung dem antiken Stück von Sophokles; der ZDF Theaterkanal zeigt eine bereits historische TV- Version aus dem Jahr 1964.
Den Niedergang einer Industriellen-Familie im Kontext der politischen Strömungen jener Zeit beschreibt Carl Sternheim in "1913"; zu sehen ist eine Produktion des DDR-Fernsehens aus dem Jahr 1987. "Die Hochzeit" von Elias Canetti spielt in einem Wiener Wohnhaus, dessen Einsturz die Verlogenheit seiner Bewohner schnell entlarvt.
Arthur Millers Willy Loman in "Der Tod des Handlungsreisenden", "Wassa Schelesnowa" von Maxim Gorki und Shakespeares "Richard III." bringen nicht nur durch menschliche Schwächen bedingte persönliche Tragödien auf die Bühne, sondern bieten auch Paraderollen für große Schauspieler: Der ZDF Theaterkanal präsentiert in den Titelrollen Heinz Rühmann, Inge Meysel und Robert Hunger-Bühler, dem auch das monatliche Porträt in der Reihe "Abgeschminkt" gewidmet ist.
In "hamlet_X", einem aktuellen Projekt des Schauspielers und Multimedia-Künstlers Herbert Fritsch, spielen bekannte Schauspieler in unterschiedlichsten Räumen, Kostümen und Zusammenhängen einzelne Textsequenzen aus Shakespeares Hamlet. Die spielerische, anarchische Fragmentierung des Stücks und die Aufhebung der Chronologie des Plots eröffnen neue Perspektiven und lassen völlig neue, heutige Hamletfiguren entstehen.
Der zweite Teil der neuen Dokumentation "Die Bühnenrepublik: Theater in der DDR" behandelt unter dem Titel "Der Morgen findet nicht mehr statt" die Zeit zwischen 1972 und dem Mauerfall 1989. In der Reihe "Theaterlandschaften" stellt Esther Schweins das Hessische Staatstheater Wiesbaden vor.
In der neuen Ausgabe des Theatermagazins "Foyer" berichtet Esther Schweins aus der malerischen Kulisse der Schlossfestspiele am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin unter anderem über die Faszination und die vielen Erscheinungsformen von Theater unter freiem Himmel (3sat-Ausstrahlung am 2. August 2003, 19.20 Uhr).
Der digitale ZDF Theaterkanal sendet täglich von 9.00-14.00 Uhr und von 19.00-24.00 Uhr. Die einzelnen Programme werden innerhalb eines Monats an unterschiedlichen Wochentagen und auf teilweise unterschiedlichen Sendeplätzen wiederholt.
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