ZDF-Programmhinweis
Sonntag, 12. Oktober 2003, 18.30 Uhr
Glamour, Glanz und Gloria
Sonntag, 19. Oktober 2003, 18.30 Uhr
Die Feuerlady von Nippon
Mainz (ots)
Sonntag, 12. Oktober 2003, 18.30 Uhr
Die ZDF-reportage Glamour, Glanz und Gloria Die Fürstin und ihr Unternehmen Film von Andreas Ewels
Sie war die "Punkprinzessin" der 80er Jahre - heute ist die dreifache Mutter Mariae Gloria Ferdinanda Joachima Fürstin von Thurn und Taxis eine erfolgreiche Managerin. Mit zwanzig Jahren heiratete Gloria, Gräfin von Schönburg zu Glauchau und Waldenburg, den 34 Jahre älteren Erbprinzen Johannes von Thurn und Taxis, einen der reichsten Männer Deutschlands. Seither wirbelte ein Orkan durch Deutschlands Adel. Effektvolle Auftritte auf der internationalen Jetset Bühne, schrille Frisuren, extravagante Garderobe, dazu Hüte, die "auch Marsmenschen oder den Räuber Hotzenplotz nicht übel gekleidet hätten", so damals die Süddeutsche Zeitung. Extravaganz und Standesehre, Popkultur und Traditionsbewusstsein - kein Widerspruch für die junge Fürstin. "Adel ist ein wichtiger Faktor im Entertainment-Business", sagt sie heute zu ihrer Präsenz im Blitzlichtgewitter. In der Öffentlichkeit steht sie auch heute noch gern, doch ihr Image hat sie geändert: Aus der schrillen Prinzessin ist eine erfolgreiche Geschäftsfrau geworden. "Durchlaucht räumt auf" titelten die Blätter, als die Geschäftsfrau Gloria die Leitung des Familienkonzerns Thurn und Taxis übernahm. Seit dem Tod ihres Mannes verwaltet sie für Sohn Albert, den Alleinerben, das milliardenschwere Vermögen. Dazu gehören rund 50 Firmen, 4000 Beschäftigte sowie riesige Ländereien. Stammsitz der Familie ist das Schloss St. Emmeram in Regensburg. Das ehemalige Kloster ist mit rund 500 Zimmern und ungezählten Kammern eines der größten Schlösser Europas - sogar größer als das Domizil der Queen, der Buckingham Palast in London. Schlossverwalter Wolfgang Brandl betreut die Anlage mit rund 25 Mitarbeitern. Eine gewaltige Aufgabe, allein 30 Glühbirnen pro Tag muss der Schlosselektriker auswechseln - Glamour muss schließlich strahlen... Viele der Angestellten stehen beinah ihr Leben lang im Dienst derer von Thurn und Taxis. Auch die Hausangestellten Maria Kandsberger und Therese Prechtner gehören dazu. Ihre "Chefin" sprechen sie respektvoll mit "Durchlaucht" an, das gehört zum guten Ton. Beide haben als Küchenhilfen angefangen, heute bewegen sie sich im persönlichen Umfeld der Fürstin, als Zeichen besonderer Wertschätzung dürfen sie im fürstlichen Weinkeller erlesene Tropfen für das Abendessen aussuchen. Auch Siegfried Karl und Hermann Schmid sind nicht einfach nur Installateur oder Bauhofverwalter. Bei Bedarf, sprich wenn es eine der opulenten Einladungen der Fürstin erfordert, werden aus den beiden gestandenen Handwerkern Lakaien in Uniformen. Ein Schnellkurs beim Chefbutler und dann sitzt das "1x1" der Regeln bei Hofe. Reporter Andreas Ewels wirft einen Blick hinter die Kulissen der Pracht. Für die Öffentlichkeit verschlossene Türen öffnen sich ihm. Die Privatgemächer der Fürstin, die fürstlichen Kochtöpfe, - und die beiden Hauswirtschafterinnen begleiten ihn auf Geheimgängen durchs Schloss. Mit Fürstin Gloria ist Reporter Ewels unterwegs: die Managerin auf Reisen und zu Hause - und am privatesten Ort des Schlosses, der Familiengruft, in der ihr Mann ruht.
Sonntag, 19. Oktober 2003, 18.30 Uhr
Die ZDF-reportage Die Feuerlady von Nippon Wo die Blumen am Himmel blühen Film von Gert Anhalt
Sie ist die Herrin über die Feuerblumen am nächtlichen Himmel von Tokio. Akiko Amano leitet Japans ältesten Betrieb für Feuerwerkskörper. Sie ist verantwortlich für eine der größten japanischen Kracher-Shows: das Edogawa-Feuerwerk. Mehr als 14 000 Feuerwerkskörper lässt sie explodieren, vor einem Publikum von mehr als 1,5 Millionen Menschen. Die Feuerlady denkt sich die Farben und Formen aus und gibt sie Monate vor dem Spektakel bei sechs Feuerwerks-Fabriken in Japan in Auftrag. Sie weiß, was erforderlich ist, um am Himmel die Blumen blühen zu lassen. Auf ihr Kommando hören 120 Männer. Sie steuert die Kracher-Kreationen von ihrem Computer aus. Wenn sie sich nicht um ihre Feuerblumen kümmert, steht Akiko Amano auf der Judo-Matte. Sie ist in Tokio eine bekannte Judo-Sportlerin, trägt den schwarzen Gürtel und unterrichtet den Nachwuchs in diesem Kampfsport.
ZDF-Korrespondent Gert Anhalt hat die Feuerwerk-Designerin bei den Vorbereitungen für das Edogawa-Feuerwerk begleitet. Die Kamera hielt auch das farbenfrohe Schauspiel am Himmel über Tokio fest. Danach waren sich Reporter und Zuschauer einig: Es war eine Supershow der Riesenkracher.
ots-Originaltext: ZDF
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