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ZDF-Programmhinweis
Freitag, 12. Dezember 2003, 5.30 Uhr, ZDF-Morgenmagazin

Mainz (ots)

Freitag, 12. Dezember 2003, 5.30 Uhr
ZDF-Morgenmagazin
Buchtipps von Wolfgang Herles
Am Freitag, 12. Dezember 2003, gibt es im ZDF-Morgenmagazin
Weihnachts-Buchtipps von und mit Wolfgang Herles. Der Leiter des ZDF-
Kulturmagazins "aspekte" hat sechs Neuerscheinungen aus dem
aktuellen Angebot der Verlage ausgewählt, darunter drei Biographien,
die er live im Studio, um 6.20 Uhr und 7.45 Uhr, vorstellt.
"Broken Music", die lang erwartete Autobiografie von Sting im S.
Fischer Verlag. Sting, 1951 als Gordon Matthew Sumner in Wallsend
geboren, hat die Geschichte der Pop-Musik entscheidend beeinflusst.
Der Musiker, bekennender Sozialist und Multimillionär, gibt sich mit
diesem Buch auch als ambitionierter Schriftsteller zu erkennen.
In "Broken Music" erzählt er offen, atmosphärisch dicht und
einfühlsam über sein Leben: von der Kindheit und Jugend in einer
fristen englischen Industriestadt ebenso wie von seinen bescheidenen
Anfängen als Jazzmusiker und der kometenhaften Karriere bei der
Kultband "The Police". Das Buch bietet mehr als nur eine
Aneinanderreihung mehr oder minder harmloser Anekdoten und
Erlebnisse, es ist das Selbstporträt eines vielseitig talentierten
Künstlers und engagierten Zeitgenossen.
"Kant", eine glänzende Biographie von Manfred Kühn im Verlag C.H.
Beck. Zum 200. Todestag und 280. Geburtstag Immanuel Kants im
nächsten Jahr porträtiert der Autor souverän und detailreich den
großen Denker und stellt dessen philosophisches Werk verständlich
vor. Manfred Kühn räumt mit der Legende von Kants ereignislosem
Professorenleben gründlich auf und zeichnet das Bild eines
geistreichen Gentlemans, der eine wichtige Rolle im
gesellschaftlichen Leben spielte. Man nannte ihn den "eleganten
Magister". Er galt als beliebter Universitätslehrer, war charmant
und kontaktfreudig, von Freunden umgeben und gern auf
Gesellschaften. Das Klischee vom Pedanten Kant trifft allenfalls auf
seine späten Jahre zu. Manfred Kühn, selbst Philosophieprofessor in
Marburg, macht deutlich, wie sehr Kants Denken vom Geniekult des
"Sturm und Drang" in Deutschland und den Ideen der Französischen
Revolution inspiriert wurde. "Goya. Vom Himmel durch die Welt zur
Hölle", eine opulente Künstlermonographie von Werner Hoffmann im
Verlag C.H. Beck. Werner Hoffmann bietet in diesem reich
illustriertem Buch einen eindrucksvollen und umfassenden Überblick
über das einzigartige malerische und graphische Werk des großen
Spaniers. Francisco José de Goya y Lucientes, geboren 1764 in
Zaragoza, gilt als Wegbereiter der künstlerischen Moderne. Er hat,
wie kein anderer vor ihm mit düsteren Gemälden und bestürzenden
Capriccios eine Sittenchronik seiner Zeit geschaffen und die Welt als
"Tollhaus" dargestellt. Der Autor porträtiert ebenso den von Ängsten
und Visionen heimgesuchten Künstler, der 1828 im französischen Exil
starb, wie auch dessen Bilder noch heute faszinieren und gleichzeitig
bestürzen.
"Das helle Licht des Tages", ein raffinierter Beziehungsroman von
Graham Swift im Hanser Verlag. George Webb arbeitet als diskreter
Detektiv in einem Londoner Vorort, seine Spezialität sind
Scheidungsfälle. Plötzlich verliebt er sich in eine gutsituierte
Klientin. Sie heißt Sarah Nasch und er soll für sie ihre untreuen
Mann beschatten, der eine leidenschaftliche Affäre mit einer
kroatischen Studentin hat. Zuerst läuft alles nach Plan, aber dann,
in einem einzigen Moment, gibt es eine Kurzschlussreaktion der
betrogenen Ehefrau, und sie verliert alles, was sie besessen hat.
Sarah wird als Mörderin verurteilt. Ein vielschichtiges Buch über das
Leben mit all seinen überraschenden Möglichkeiten, von der Kritik
hochgelobt. Ein "grandios schlichter Roman" schreibt die FAZ, für den
"Spiegel" ist es "ein gerissenes Virtuosenstück".
"Die Eroberung des Himmels", ein erzählendes Sachbuch über die
Anfänge der Fliegerei von
James Tobin im Droemer Knaur Verlag. 1903 war ein richtungsweisendes
Jahr in der Geschichte der Luftfahrt. Als die Brüder Wilbur und
Orville Wright ihren 275 Kilo schweren Flugapparat das erste Mal zum
Abheben bringen, wird eine neue Ära der Menschheitsgeschichte
eingeläutet. Der renommierte Autor James Tobin erzählt die
Lebensgeschichte der beiden amerikanischen Flugpioniere und lässt das
Abenteuer lebendig werden, das die Fliegerei in ihren Anfängen war.
Ein spannendes, schön erzähltes Stück Technikgeschichte zu
100-jährigen Jubiläum des ersten Motorfluges.
"American Music", ein brillanter Photoband von Annie Leibovitz im
Verlag Schirmer & Mosel.
Mit Bildern von Jazz- und Rockmusikern hat die amerikanischen
Fotografin erfolgreich Karriere gemacht. Als Studentin begann sie mit
neunzehn für das Magazin "Rolling Stone" zu arbeiten, dessen
künstlerisches Profil sie dann mehr als zehn Jahre lang prägte.
"American Music" ist eine hochkarätige Porträt- und Bilder- Sammlung
von den Kultstätten des Rock und Pop. Die Leibovitz reiste kreuz und
quer durch die USA, fotografierte B.B. Kind in seinem Geburtsort im
Mississippi Delta, Johnny Cash auf seinem Stammsitz in Virginia und
Willie Nelson in seinem Studio in Texas. Alles, was in der Szene Rang
und Namen hat, ist in diesem Text-Bild-Band versammelt. Fünf Stars,
darunter Lou Reed, haben Essays für dieses Buch geschrieben.
ots-Originaltext: ZDF
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7840

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