ZDF-Pressemitteilung
Fahnen verbrennen - Krieg und Theater
Eine Debatte mit Wolfgang Schäuble beim Theatertreffen Berlin
Sendung im ZDFtheaterkanal und in Phoenix
Mainz (ots)
ZDF-Pressemitteilung Fahnen verbrennen - Krieg und Theater Eine Debatte mit Wolfgang Schäuble beim Theatertreffen Berlin Sendung im ZDFtheaterkanal und in Phoenix
An der Debatte zum Thema "Der unerklärte Krieg" beim Theatertreffen Berlin, die am 21., 26. und 31. Mai 2004, jeweils ab 21.05 Uhr im ZDFtheaterkanal und am 12. Mai, ab 10.00 Uhr in Phoenix zu sehen ist, diskutieren Politiker und Theatermacher kontrovers zum Thema Krieg und Terror. Unter anderen beteiligt sich der CDU-Politiker Wolfgang Schäuble an der Diskussion.
"Wenn die Kriege sich darauf beschränken würden, dass wir uns gegenseitig die Flaggen verbrennen, hätte das Ganze ja geradezu einen zivilisatorischen Gewinn...", äußert Schäuble zum Beispiel zu einer entsprechende Szene aus dem Stück "Wolf" des belgischen Theatermachers Alain Platel, in der Fahnen der USA und Israels verbrannt werden.
Wie reagiert das Theater auf die Bedrohung durch Terror in Europa, welche Mittel und welche Sprache verwendet es? Für die Übersetzung von Gewalt in symbolische Bilder plädiert Johan Simons, der niederländische Regisseur der Münchner Auftaktinszenierung "Anatomie Titus" beim Theatertreffen: "Ich will die Gewalt nicht mehr auf der Bühne zeigen. Die Gewalt ist in den Gedanken, darum geht es." Der Regisseur Armin Petras, dessen Hamburger Inszenierung von "We are camera" zum Theatertreffen eingeladen ist, übt sich als Provokateur. Anders als sein niederländischer Kollege findet er ganz und gar nicht, dass der neue Krieg "unsichtbar" geworden sei. Den Terror könne man doch überall sehen, entgegnet er, "und ich finde es nur fair, dass unsere Gesellschaft in diesen Krieg einbezogen wird."
Diskussionsteilnehmer sind die Politiker Wolfgang Schäuble, Gregor Gysi und Cornelie Sonntag-Wolgast sowie die Regisseure Johan Simons, Armin Petras und Alain Platel.
Die Diskussion wird moderiert von Georg Diez und Minh-Khai Phan-Thi.
ots-Originaltext: ZDF
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