"37°" im ZDF: "Bock auf Ausbildung – Ohne Studium geht’s auch"
Mainz (ots)
Ausbildungsplätze bleiben immer häufiger unbesetzt. Abitur und Studium sind gesellschaftlich anerkannter. Warum entscheiden sich junge Menschen für eine Ausbildung? In der 37°-Reportage "Bock auf Ausbildung – Ohne Studium geht’s auch", die am Dienstag, 6. Februar 2024, 22.15 Uhr, und am Sendetag ab 8.00 Uhr in der ZDFmediathek zu sehen ist, erzählen drei junge Auszubildende aus ihrem Arbeitsleben und über ihre beruflichen Perspektiven.
Annie macht eine Ausbildung zur Technischen Konfektionärin. Die 24-Jährige wohnt in Chemnitz und lernt, wie aus unterschiedlichen Materialien Produkte wie Planen, Markisen oder Zelte gefertigt werden. Ihr Ausbilder ist beeindruckt von Annies "krassem" Zeugnis und schon jetzt steht fest, dass sie nach der Ausbildung übernommen wird. Aber will Annie das? Sollte sie nach ihrer Ausbildung immer noch zu wenig verdienen, möchte sie sich auf dem Arbeitsmarkt umschauen. Ihre Chancen stehen nicht schlecht, da es in ihrem Bereich viele Jobangebote gibt.
Der 24-jährige Mahmoud lebt in Bonn und macht eine Ausbildung zum Berufskraftfahrer. Freunde und Verwandte haben mit Unverständnis reagiert. Mahmoud, der früher von einem Studium geträumt hat, ist als 17-Jähriger vor dem Krieg in Syrien geflüchtet – ohne seine Familie. Wenn er seine Ausbildung beendet hat, könnte er Touren in die Türkei fahren und dort seine Eltern treffen. Sein Job macht ihm viel Spaß, und in der Praxis ist er richtig gut. Schwierig wird es in der anstehenden schriftlichen Prüfung. Mahmouds Familie in der Ferne drückt fest die Daumen.
Brendan ist 21 Jahre alt und wohnt in Stuttgart. Die Krebserkrankung seiner Mutter wirft ihn aus der Bahn. Er bekommt Depressionen und eine Angststörung, verlässt das Gymnasium nach der 9. Klasse mit dem Hauptschulabschluss. Nun hat er sich für die Ausbildung zur Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft entschieden: Brendan sagt, dass er seinen Beruf liebt. Seine Arbeit sei vielseitig, und er habe viel Verantwortung. In seiner Funktion ist Brendan verantwortlich für die Annahme, Sortierung, Analyse und Verwertung von Abfällen – und eben kein Müllwerker, wie viele denken. Nach der Ausbildung will er den Meister machen – um aufzusteigen. Dass sein Betrieb ihn übernimmt, ist relativ sicher.
Die Sendung wird mit Audiodeskription und Untertiteln angeboten.
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