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Montag, 29. November 2004, 20.15 Uhr, Der Fernsehfilm der Woche
Tod im Park

Mainz (ots)

Montag, 29. November 2004, 20.15 Uhr
Der Fernsehfilm der Woche
Tod im Park
Thriller
Die Kriminalpsychologin Hannah Schwarz kommt nach Schwerin, um ihren
kürzlich verstorbenen Vater Leo zu beerdigen. Ihr Widerwillen gegen
die Stadt ist deutlich spürbar. Hier ist vor 40 Jahren ihre Familie
kaputtgegangen, als sie als Siebenjährige kurz vor dem Mauerbau 1961
mit ihrer Mutter in den Westen ging. Vater Leo blieb in der DDR
zurück. Zeit ihres Lebens hat die Mutter ihrem Mann Verrat und
Treuebruch vorgeworfen, weil er sein Versprechen, der Familie in die
Bundesrepublik zu folgen, nicht gehalten und
als "hundertfünfzigprozentiger" Kommunist bei der Schweriner Polizei
Karriere gemacht habe. Auf Grund der besonders engen Beziehung zur
Mutter, die durch ihren Außenseiterstatus als DDR-Aussiedler noch
verstärkt wurde, hat Hannah nie diese Legende über den Vater
hinterfragt. Weder in ihrer Pubertät noch während ihres
Psychologiestudiums oder bei ihren ersten beruflichen Schritten
hat sie je Kontakt zum alten Schwarz gesucht. Nach der Wende
unternahm der Vater zwar den ein oder anderen Versuch, in Kontakt mit
Hannah zu treten, aber sie lehnte jedes längere Gespräch ab. Der
Krebstod der Mutter anderthalb Jahre zuvor traf Hannah tief und
bestärkte sie zunächst sogar in ihrer Verachtung für den Vater. Erst
in jüngster Zeit dachte sie daran, den Abtrünnigen für die verlorenen
Jahre zur Rede zu stellen. Hannah begann sich ihre eigene persönliche
Anklageschrift zurechtzulegen. Doch dann setzte der jähe Tod des
Vaters all diesen Plänen ein Ende. Während Hannah sich noch über ihre
Emotionen klar zu werden sucht, lernt sie Suse Richter kennen, die
langjährige Vertraute und Hausmeisterin ihres Vaters. Und sie
begegnet einem Freund des alten Schwarz, dem Staatsanwalt Beus, der
den Vater noch aus DDR-Tagen kennt und mit ihm zusammenarbeitete,
noch bevor Leo Schwarz als politisch verdächtig ausgemustert wurde.
Bei diesen Unterhaltungen erfährt sie, dass sich wenige Tage vor
ihrer Ankunft in Schwerin ein mysteriöser Mordfall ereignet hat - und
dass der Fall ihren Vater kurz vor seinem Tod offenbar in Aufruhr
versetzte. Immer mehr tauchen Erinnerungsbilder und Hinweise auf, die
Hannah beunruhigen. Auf dem Schreibtisch ihres Vaters findet Hannah
Zeitungsausschnitte, Suse Richter bestätigt, dass Leo Schwarz sich
anders als sonst verhielt. Und schließlich erhält Hannah die
Gewissheit, dass ihr Vater wegen des Falls sogar bei seinen
ehemaligen Polizeikollegen vorstellig wurde, ohne dass er jemandem
seine Gründe offenbarte. Freilich wurde seine Hilfe dankend abgelehnt
- so wie nun auch Hannah freundlich, aber bestimmt vor die Tür
gesetzt wird. Die Leiterin der Mordkommission Katharina Petrescu, die
kurz nach der Wende 28-jährig nach Schwerin kam und senkrecht in der
Polizeihierarchie aufstieg, ist nämlich der Meinung, dass ihr Team
und sie der Lage durchaus allein gewachsen sind. In dem Maße, in dem
alte Gewissheiten über den Vater ins Wanken geraten, wächst auch
Hannahs Unsicherheit. Im Nachlass findet sie alte Unterlagen, die
belegen, dass es schon einmal zwei Frauenmorde in Schwerin gab, die
fast bis aufs Haar der jüngsten Bluttat gleichen. Das war vor fast 25
Jahren. Und ihr Vater war damals offenbar mit den Ermittlungen
befasst. Andererseits bringt Hannahs Nachfrage an den Tag, dass man
bei der Polizei von einem solchen Fall nichts weiß. Ist es möglich,
dass die Morde vertuscht wurden? Wenn ja, warum? Und: War ihr Vater
nur in die Vertuschung verwickelt? Oder reicht seine Verstrickung in
diesen Fall etwa noch weiter ...? Hannah wird unbarmherzig mit ihrer
persönlichen Vergangenheit konfrontiert, mit ihrer abrupt beendeten
Schweriner Kindheit und den "schwarzen Löchern", die dieses Trauma in
ihr Leben riss.
Sendelänge: 89 Minuten
2003 hergestellt
ots-Originaltext: ZDF
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7840

Rückfragen bitte an:

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Telefon: 06131 / 70 - 2120

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