Moshe Zimmermann warnt im "ZDF-Mittagsmagazin" vor Chaos nach Arafats Tod
Mainz (ots)
Moshe Zimmermann, Historiker und Politologe an der Hebräischen Universität Jerusalem, äußerte sich am heutigen Donnerstag, 11. November 2004 im "ZDF-Mittagsmagazin" zu den politischen Folgen von Jassir Arafats Tod: "Wenn Israel stur und hartnäckig bleibt, dann bleibt für die Palästinenser nicht sehr viel übrig. Sie müssen dann weiter kämpfen, und dann gibt es für Chaos viel Platz." Es hänge nicht nur davon ab, wie die Kräfte innerhalb der palästinensischen Gesellschaft sich äußerten, sondern vor allem davon, wie Israels Regierung agiere.
Die einzige Frage sei, so Zimmermann, was eine neue Führung von Israel bekommen könne, "wenn es nicht um dem Palästina-Staat geht, wenn es nicht um die Befreiung der besetzten Gebiete geht".
Die neue palästinensische Symbolfigur nach Arafat, so Moshe Zimmermann weiter, sei Marwan Barghouti. "Der sitzt im Moment allerdings im Gefängnis. Das ist ein Mann der zweiten Generation des Kampfes gegen Israel." Barghouti, so Zimmermann, sei ein Mann, "der auf der einen Seite für den Kampf gegen Israel ist, auf der anderen Seite aber bereit ist, mit Israel zu verhandeln."
ots-Originaltext: ZDF
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