Hessische Kultusministerin Karin Wolff (CDU) im "ZDF- Mittagsmagazin": Veränderungen im Schulsystem brauchen Zeit
Mainz (ots)
Auf Kritik, dass seit der ersten Pisa-Studie vor drei Jahren nicht genug passiert sei, reagierte die hessische Kultusministerin Karin Wolff (CDU) im "ZDF-Mittagsmagazin" am Montag, 22. November 2004, mit dem Hinweis auf ein ganzes Maßnahmenbündel, das die Bundesländer in die Wege geleitet hätten. Die Maßnahmen würden die Schulen bis an die Grenze ihrer Möglichkeiten belasten.
Wolff betonte, dass es allein in Hessen schon im dritten Jahr Vorlaufkurse vor der ersten Klasse gäbe, die es den Schulanfängern erlaubten, zu Beginn ihrer Schulzeit "mitzureden".
Dass sich diese Maßnahmen für die heute 15-Jährigen noch nicht auswirken könnten, läge an der kurzen Zeitspanne zwischen beiden Pisa-Studien.
Für Kinder, die sich bereits im Schulsystem befänden, sei einiges getan worden: "Es gibt neue Lehrpläne und Unterrichtsformen, besonders für die, die gefördert werden müssen, zum Beispiel Projektprüfungen und neue Formen von Gruppenarbeit an Hauptschulen, die eine Menge bringen."
Zusammen mit einer verbesserten Lehrer-Aus- und Fortbildung ergäbe sich ein Maßnahmenbündel, das zu messbaren Ergebnissen führe.
Die hessische Kultusministerin wies darauf hin, dass die Ergebnisse der neuen Pisa-Studie noch nicht vollständig bekannt seien und sie deshalb Hoffnung hätte, dass Deutschland in anderen Bereichen besser abgeschnitten haben könnte.
ots-Originaltext: ZDF
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