ZDF-Programmhinweis
Mittwoch, 16. März 2005, 22.15 Uhr, Abenteuer Wissen
Mainz (ots)
Mittwoch, 16. März 2005, 22.15 Uhr Abenteuer Wissen mit Wolf Lojewski Gefahr über dem Abgrund
Immer wieder werden Brücken zur tödlichen Gefahr, bei ihrem Bau, bei Unfällen oder durch Naturgewalten. Abenteuer Wissen zeigt, welchen Herausforderungen Brückenbauer täglich gegenüber stehen.
Brücken zählen zu den kühnsten Bauwerken der Menschheit und setzen immer neue Maßstäbe für das technisch Machbare, jede Brücke ist ein Unikat. Doch mit den Spannweiten der Kolosse aus Stahl und Beton wachsen auch die Risiken. Welchen Belastungen kann die Brücke standhalten? Was ist, wenn sich Verschleißerscheinungen einstellen? Ingenieure suchen nach Lösungen,um jede Situation zu beherrschen. Abenteuer Wissen stellt sie auf die Probe.
Tonnenweise Millimeterarbeit Alles ist von den Ingenieuren bis ins Detail geplant und berechnet. Dennoch bleibt der Bau jeder Brücke eine unvorhersehbare Herausforderung. Risiken und Gefahren zeigen sich erst in der Ausführung. Die Halbbögen aus Beton sind das prägnanteste Gestaltungsmerkmal der Lockwitztalbrücke bei Dresden und zugleich technisches Neuland. Erst wenn die Fahrbahn betoniert ist, erfüllt die Bogenform ihre tragende Funktion. Wie gelingt es, tonnenschwere Lasten mit Übergangskonstruktionen zu halten? Millimeterweise werden die Elemente vorangeschoben. Ein Fehler beim Bau kann nicht nur fatale Folgen für die Arbeiter haben. Im Lockwitzgrund stehen Häuser. Sollen die Menschen während der Bauphase ihre Häuser vorsichtshalber verlassen?
Die schwankenden Riesen Längst nicht alles, was konstruktiv machbar und sicher wäre, wird auch in die Realität umgesetzt. Stahlseile und -fahrbahnen machen es möglich, viele Kilometer ohne Stützpfeiler zu überbrücken. Forscher müssen dabei berechnen, wie sehr eine solche Konstruktion später schwanken wird. Wie sehr eine Brücke in Schwingungen gerät, hängt von vielen Faktoren wie Wind, Regen und Fahrgeschwindigkeit der Autos ab. Brücken, die schwingen können, sind sogar stabiler und sicherer als starre. Doch wann wird es für Autofahrer und Fußgänger zu gefährlich? Für die Baumeister eine Frage des richtigen Kompromisses, denn Brücken sind vor allem eines: Wichtige Verkehrswege, die täglich von Zigtausenden passiert werden sollen.
Risiko auf dem Rhein Nach Jahrzehnten täglicher Belastung durch den Verkehr, droht einer Brücke über den Rhein das Ende. Ihre Lager sind verschlissen, jede Dehnung bei großer Sommerhitze könnte zu Rissen führen oder zum Zusammenbruch. Nur ein riskanter Eingriff könnte die Brücke retten: Ein Austausch der Lager. Aber wie hebt man eine ganze Brücke an? Und das bei weiter fließendem Verkehr? Tonnenschwere Metallwalzen müssen von Schiffen aus montiert werden. Eine brenzlige Aktion, bei der jeder Fehler verheerende Folgen haben kann. Doch die Ingenieure wagen es, denn die Zeit läuft ihnen davon
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