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Dienstag, 1. März 2005, 5.30 Uhr, ZDF-Morgenmagazin
Wolfgang Herles gibt Buchtipps

Mainz (ots)

Dienstag, 1. März 2005, 5.30 Uhr
ZDF-Morgenmagazin
Wolfgang Herles gibt Buchtipps
Aus dem unfangreichen Frühjahrsprogramm der Verlage hat Wolfgang
Herles lesenswerte Neuerscheinungen ausgewählt und stellt sie
im "ZDF-Morgenmagazin" am Dienstag, 1. März 2005, um 6.20 Uhr und um
8.50 Uhr vor.
Christoph Hein "In seiner frühen Kindheit ein Garten", Roman,
Suhrkamp, 272 Seiten
Als ein bundesweit gesuchter Terrorist bei einem Schusswechsel
mit Beamten des Grenzschutzes tödlich getroffen wird, kommt es zu
einem politischen Skandal. Zeugenaussagen und offizielle Darstellung
widersprechen sich. Ein Minister muss zurücktreten. Der Vater des
Getöteten misstraut den Behörden und macht sich selbst auf
Spurensuche, um die Wahrheit herauszufinden. Dabei muss er sich
fragen, warum sein Sohn das bürgerliche Elternhaus verließ, und in
den Untergrund ging. Christoph Hein setzt sich in seinem neuen Roman
mit dem Terrorismus auseinander; er stellt enge Bezüge zu den
Ereignissen in Bad Kleinen 1993 her.
Wilhelm Genazino "Die Liebesblödigkeit", Roman, Hanser, 208 Seiten
Mit zwei Frauen leben, das ist das höchste für den Ich-Erzähler in
Genazinos neuem Roman. Er fühlt sich pudelwohl in seinem
Dreiecksverhältnis, die beiden Freundinnen wissen nichts
voneinander. Doch irgendwann macht sich das Alter bemerkbar und auch
das Liebesleben leidet unter der Heimlichtuerei. Unser Held muss
sich entscheiden, doch welche soll die Auserwählte sein? Georg-
Büchner-Preisträger Genazino erzählt von den heillosen Verwirrungen
der Liebe, die vor allem dann auftreten, wenn man(n) versucht,
Ordnung hineinzubringen.
Luigi Guarnleri "Das Doppelleben des Vermeer", Roman, Kunstmann, 240
Seiten
Die Niederlande nach dem zweiten Weltkrieg erschüttert ein
Kunstskandal. Ein Gemälde des weltberühmten Jan Vermeer ist
ausgerechnet in der Privatsammlung von Hermann Göring aufgetaucht.
Als Verkäufer des nationalen Kulturgutes wird der Maler Han van
Meegeren verhaftet. Doch es kommt noch schlimmer: Van Meegeren
gesteht, dass er dieses und andere Bilder Vermeers gefälscht hat.
Der Prozess um den Meisterfälscher verunsichert die Kunstwelt. Wie
kann es sein, dass anscheinend niemand Original von Fälschung
unterscheiden konnte? Der italienische Schriftsteller Luigi
Guarnieri veröffentlicht mit "Das Doppelleben des Vermeer" erstmals
in Deutschland.
Dan Brown "Diabolus", Roman, Luebbe, 528 Seiten
Seit 15 Stunden bereits läuft der Super-Computer des amerikanischen
Geheimdienstes NSA erfolglos auf Hochtouren. Normalerweise knackt
diese geheime Wunderwaffe jeden erdenklichen Code in wenigen Minuten
und legt Terroristen und Kriminellen so das Handwerk. Doch nun ist
ein Code aufgetaucht, der nicht zu entschlüsseln ist. Die Sicherheit
der ganzen Nation steht auf dem Spiel, denn der Programmierer des
neuen Codes droht, seine Erfindung öffentlich zu machen. Ein
Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Der neue Thriller des
amerikanischen Bestsellerautors Dan Brown garantiert seinen Fans
wieder spannende Lesestunden.
Karen Duve "Die entführte Prinzessin. Von Drachen, Liebe und anderen
Ungeheuern", Roman, Eichborn, 396 Seiten
Aus dem kargen Nordland Snögglingduralthorma wird eine wunderschöne
Prinzessin von einem reichen und eigenwilligen Prinzen entführt.
Karen Duve erzählt kein klassisches Märchen, sondern schafft eine
Welt, wo sich Prinzen und Prinzessinnen streiten wie die
Kesselflicker und es am Königshof zugeht wie in einer Studenten-WG.
Karen Duve stellt in ihrem dritten Roman mit viel Humor und Ironie
alle Märchenklischees auf den Kopf, bis nur noch verwöhnte Kinder,
lieblose Mütter und ehrgeizige Väter übrigbleiben.
T.C. Boyle "Dr. Sex", Hanser Verlag, 472 Seiten
Vom Gesundheitswahn bis zur drogenseligen Hippie-Gemeinschaft - vor
der spitzen Feder von T.C. Boyle ist kein Bereich der amerikanischen
Gesellschaft und Geschichte sicher. Diesmal hat er sich die
Biographie einer Skandal-Figur der Vierziger Jahre vorgenommen. Im
prüden Amerika schaute Alfred C. Kinsey als erster unter die
Bettdecken. Und auch privat ist Dr. Sex erotischen Experimenten
gegenüber sehr aufgeschlossen. Der literarische Aufklärungsunterricht
von T.C. Boyle ist auch über 50 Jahre nach dem ersten Kinsey-Report
noch immer heißer Stoff. Konservative Sittenwächter in den USA haben
beim Lesen bereits rote Ohren bekommen.

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Telefon: 06131 / 70 - 2120

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