DVB-T-"ÜberallFernsehen" bald für überwiegenden Teil der Bevölkerung Nachfrage übertrifft Erwartungen
ZDF-Intendant Schächter: Terrestrik gewinnt als Verbreitungsweg wieder an Bedeutung
Mainz (ots)
ZDF und ARD planen gemeinsam den weiteren Flächenausbau des digital- terrestrischen Fernsehens (DVB-T) in Deutschland. Das teilte ZDF- Intendant Markus Schächter während der jüngsten Sitzung des ZDF- Fernsehrats in Mainz mit. Nach der Einführung von DVB-T in den Regionen Bayerns und Mitteldeutschlands werden noch rund 37 Millionen Einwohner in Deutschland nicht mit DVB-T versorgt sein. Dies gilt vor allem für schwächer besiedelte und topografisch schwierige Regionen. Die nächsten Startregionen für DVB-T werden voraussichtlich im Mai dieses Jahres München/Südbayern, Nürnberg, Leipzig/Halle und Erfurt/Weimar sein. Damit wird sich die Zahl der versorgten Einwohner bis Ende 2005 auf insgesamt rund 45 Millionen - das entspricht rund 55 Prozent der bundesdeutschen Bevölkerung - erhöhen.
Nach der Einführung von DVB-T im Jahr 2002/2003 in Berlin/Brandenburg startete das "ÜberallFernsehen" im vergangenen Jahr in großen Teilen Norddeutschlands und Nordrhein-Westfalens sowie im Rhein-Main-Gebiet. Bereits heute werden über 36 Millionen Einwohner über den digitalen terrestrischen Verbreitungsweg erreicht.
Nach Erhebungen des Zentralverbandes Elektrotechnik- und Elektroindustrie (ZVEI) sind bis zum Jahresende 2004 bundesweit rund 2,3 Millionen DVB-T-Empfänger in den Handel gegangen. Die Nachfrage habe alle Erwartungen übertroffen und teilweise sogar zu Liefer- Engpässen geführt. ZDF-Intendant Schächter: "Diese Zahlen zeigen, dass mit der Einführung von DVB-T die Terrestrik als Verbreitungsweg wieder an Bedeutung gewinnt und nach Jahren der Stagnation und des Rückgangs eine wieder steigende Akzeptanz genießt". Deutschland sei in der Einführung und konsequenten Umsetzung von DVB-T weltweit führend. Daran hätten ZDF und ARD als treibende Motoren bei der Einführung einer zuschauerfreundlichen neuen Technologie entscheidenden Anteil, sagte Schächter.
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