Präsident des Bundesversicherungsamtes im "ZDF- Mittagsmagazin": "Gehälter der Krankenkassenvorstände insgesamt nicht unangemessen"
Mainz (ots)
In der Diskussion um die Vorstandsgehälter der Krankenkassen mahnte der Präsident des Bundesversicherungsamtes, Rainer Daubenbüchel, im "ZDF-Mittagsmagazin" am 14. März 2005 zur Besonnenheit: "Es gibt einige Ausreißer, aber im Verhältnis zur Gesamtzahl, den 120 Kassen, die wir überprüft haben, lassen die fünf Fälle, die wir beanstandet haben, nicht befürchten, dass die Vorstandsgehälter insgesamt unangemessen sind. Aber die Ausreißer, die den Durchschnitt deutlich übersteigen, da müssen wir ran", sagte Daubenbüchel.
Der Chef der Aufsichtsbehörde erläuterte weiter: Man müsse differenzieren - die Gehälter der Kassenvorstände seien nicht gesetzlich geregelt. "Das heißt, wir können uns als Aufsichtsbehörde nur an dem allgemeinen Grundsatz der Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit orientieren. Und wir haben aus diesem Grund schon vor Jahren die Gehälter aller unserer unter Aufsicht stehenden Kassenvorstände ermittelt und einen Vergleich gezogen. Wir haben sozusagen einen Marktpreis herausgefunden".
"Wir haben allerdings auch schon in der Vergangenheit festgestellt, dass einige Kassen unangemessene Vergütungen gezahlt haben. Diese haben wir aufsichtsrechtlich aufgegriffen, mit dem Erfolg, dass von zehn Kassen, die es damals waren, sieben Kassen beigefahren sind und versprochen haben, zukünftig niedrigere Gehälter zu zahlen", sagte Daubenbüchel. Zudem sei bei drei Kassen prozessiert worden.
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