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ZDF-Programmhinweis
Donnerstag, 26. Mai 2005, 22.30 Uhr, Berlin Mitte

Mainz (ots)

Donnerstag, 26. Mai 2005, 22.30 Uhr
Berlin Mitte
mit Maybrit Illner
Thema: Befreiungsschlag Neuwahlen: Was bringt uns ein Wechsel?
Gäste:
Kurt Beck (SPD), Ministerpräsident Rheinland-Pfalz
Christian Wulff (CDU), Ministerpräsident Niedersachsen
Katrin Göring-Eckardt (Bündnis 90/Die Grünen), Vorsitzende der
Bundestagsfraktion
Wolfgang Gerhardt (FDP), Vorsitzender der Bundestagsfraktion
Michael Spreng, Politikberater
Rot-Grün steht vor dem Ende. Mit einem letzten Aufbäumen will
Kanzler Gerhard Schröder die Macht in Berlin verteidigen. Die
Neuwahlen im Herbst sollen Klarheit bringen und Schröders Position
im Land wie in den eigenen Reihen stärken. Denn dieser Schachzug
verschafft dem Kanzler gleich an mehreren Kriegsschauplätzen Ruhe
vor dem Sturm: Er zwingt die SPD zur Disziplin; mögliche Abweichler
verlieren ihr Drohpotenzial und müssen sich entscheiden. Wird es
nach Oskar Lafontaine weitere Austritte geben? Oder formieren sich
die Reihen der SPD unter dem Druck des "letzten Bastas" des Kanzlers
zu neuer Stärke?
In den nächsten Monaten bis zum Herbst 2006 hätte der Kanzler wegen
schwacher Konjunktur und dem Angstsparen der Deutschen mit
Negativschlagzeilen rechnen müssen: Weitere unstopfbare Löcher im
Haushalt und in der Rentenkasse, Pannen bei der Umsetzung von "Hartz
IV" - deshalb jetzt der Befreiungsschlag durch Neuwahlen? In die
Wahlschlacht 2005 geht die SPD mit einer Art "Schröder plus" - ohne
Koalitionsaussage für die Grünen: Die Agenda 2010 bleibt, wie sie
ist, wird aber ergänzt durch Projekte, die es den "linken" Genossen
leichter machen sollen: Die Bürgerversicherung und die Einführung
eines staatlich garantierten Mindestlohns. Es gilt Münteferings
Verdikt: "Wirtschaft ist für die Menschen da und nicht umgekehrt,
das bleibt unsere Messlatte."
Was aber kann ein Regierungswechsel bringen? Können es die anderen
besser? Noch sind auch in der Union nicht alle programmatischen
Unstimmigkeiten beseitigt. Die Deutschen sind nach Umfragen zurzeit
mehrheitlich skeptisch, ob eine unionsgeführte Bundesregierung zum
Beispiel die Arbeitslosigkeit deutlich verringern würde.
Wie gut hat also Angela Merkel die Union für den Wechsel
vorbereitet? Steht das Schattenkabinett? Und wenn ja - wofür?
Wirtschaftsvertreter halten die vorzeitige Neuwahl des Bundestages
für richtig. Dies könne den Reformstau auflösen. Die Spitzenverbände
mahnten aber an, die Zusagen des Job-Gipfels darüber nicht zu
vergessen.
Bringt der schnelle Wahlkampf nun auch eine schnelle Wende? Was kann
Schwarz-Gelb besser? Bekommen SPD-Wähler nun "Schröder"
oder "Müntefering"? Wird die Republik schwarz? Was wird aus der
Sozialen Marktwirtschaft in Deutschland? Diese und andere Fragen
diskutiert Maybrit Illner am Donnerstag bei "Berlin Mitte" mit
ihren Gästen.
Mehr Informationen unter:
<http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/19/0,1872,1021235,00.html>
Bilder zur Sendung über: http://bilderdienst.zdf.de

Rückfragen bitte an:

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Telefon: 06131 / 70 2120

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