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ZDF-Programmhinweis
Sonntag, 19. Juni 2005, 9.02 Uhr, sonntags
TV fürs Leben
Sonntag, 19. Juni 2005, 12.47 Uhr, blickpunkt
Sonntag, 19. Juni 2005, 0.30 Uhr, nachtstudio

Mainz (ots)

Sonntag, 19. Juni 2005, 9.02 Uhr
sonntags
TV fürs Leben
mit Gert Scobel
Aktuell: Wer ist die Familie auf dem Plakat ? – Caritas-
Aktion "Arbeitslos 2005 – Chancen statt Vorurteile"
Schwerpunktthema:
Stadt oder Land – Wie wachsen Kinder heute auf?
Gast im Studio:
Dr. Christian Alt, Deutsches Jugendinstitut, München
Menschen und Projekte:
Sokrates hinter Gittern – Philosophische Gespräche für
Langzeitinhaftierte
Ausflug:
Die größte Rosensammlung der Welt – das Europa-Rosarium in
Sangerhausen
Sonntag, 19. Juni 2005, 12.47 Uhr
blickpunkt
mit Stefan Raue
Linksbündnis – neue Ehe ohne Liebe?
Zwei Linke, drei Meinungen, vier Parteien, spottet das bürgerliche
Lager gern über die politischen Konkurrenten. Damit soll Schluss
sein, ganz pragmatisch wollen WASG und PDS auf einer Liste
kandidieren. Haben sich hier etwa zwei gefunden, die den Linken im
Bund aus der Bedeutungslosigkeit verhelfen? Der "blickpunkt" fragt
an der Basis, im Saarland bei der WASG, in Thüringen bei der PDS:
Kommt hier zusammen, was zusammengehört oder ist eine
machtorientierte und ostdeutsche Partei wie die PDS für die vielen
Anti-Hartz-Kämpfer bei der WASG nach wie vor ein rotes Tuch?
Trendwende – mehr Arbeit für Ältere?
Sie sind die Ausnahme, aber sie werden mehr: Firmen, die verstärkt
auf ältere Arbeitnehmer setzen. Statt junger, kreativer und flexibler
Mitarbeiter gibt es jetzt Arbeit für Ältere? Der "blickpunkt" hat
zwei Firmen in Sachsen besucht, die trotz zahlreicher, junger
Bewerber auch gezielt Jobsuchende höheren Alters bevorzugen – nicht
aus christlicher Nächstenliebe, sondern aus wirtschaftlichen Kalkül.
Unsere ZDF-Reporterin Steffi Moritz prüft, ob der Jugendboom nun ein
Ende hat.
Neuruppin – Palermo des Ostens?
Drogenhandel, Glücksspiel, Geldwäsche, Korruption: Sizilianische
Verhältnisse machen jetzt in Neuruppin/Brandenburg Schlagzeilen.
Viele haben zugesehen, als die XY-Bande ihr kriminelles Netzwerk
bildete. Wer selbst mitgemacht hat, das klären jetzt Gerichte. Gegen
über 100 Personen wurde ermittelt, darunter auch Stadtprominenz wie
Politiker, Rathausmitarbeiter, Polizisten. Wie konnte
Würstchenverkäufer Olaf K. zum Oberhaupt der "Familie", zum
Immobiliengroßkäufer, zum Stadtsanierer, zum
Fußballvereinspräsidenten und zum Mandatsträger aufsteigen, ohne dass
jemand aufbegehrte? Jan Schmitt berichtet aus einer Stadt, über die
ihr berühmtester Sohn Theodor Fontane sagte: "Die Plätze zu groß, die
Straßen zu breit, die Nasen zu hoch."
Sonntag, 19. Juni 2005, 0.30 Uhr
nachtstudio
Über Engel
mit Volker Panzer
Gäste:
Kurt Flasch (Philosoph)
Detlef B. Linke (Hirnforscher)
Sie sind Boten des Himmels, Wesen aus Äther und Licht, Verführer und
Verkünder, Trostspender, Himmelsarbeiter, mal schrecklich, mal schön
– unzählige unsterbliche Engel bevölkern den Kosmos der großen
monotheistischen Weltreligionen des Christentums, Judentums und des
Islam. Manche tragen Flügel, manche Schwerter – und zumindest einer,
der ehemalige Lichtträger Luzifer, lebt verbannt aus dem Himmel als
Inkarnation des Bösen auf der Erde. Ihre Karriere, die in ältesten
Religionen Persiens, Ägyptens und Griechenlands ihren Anfang nahm,
ist wechselvoll: Im Mittelalter waren Engel real und Anlass manch
gelehrter Disputation, in Barock oder Biedermeier verkitscht – und
heute?
Engel sind allgegenwärtig, sie begegnen uns nicht nur in
Kirchen und in Kunstbänden, sondern ebenso in Kinofilmen oder in der
Werbung. Verdankt sich die Popularität der Hermes-Erben einer
wachsenden Religiosität? Ist sie Ausdruck des Esoterik-Booms? Oder
vielleicht der Tatsache, dass die zumeist androgynen und körperlosen
Geschöpfe sich hervorragend als Projektionsfläche unerfüllter und
unerfüllbarer Wünsche eignen? Sind Engel in unserer Zeit zur Folklore
verkommen? Und sind die übernatürlichen Engelserscheinungen
vielleicht ganz natürlich als konkrete Zustände unseres Gehirns zu
beschreiben? Was kann man überhaupt über Engel wissen, wenn nicht
einmal sicher ist, dass es sie gibt?
Im Februar diesen Jahres verstarb der Hirnforscher und Arzt Detlef
B. Linke, der häufig Gast des ZDF-"nachtstudio" war. Ihm zu Ehren
zeigt das ZDF-"nachtstudio" noch einmal eine Diskussion über die
Geschichte und das Phänomen der Engel, mit Detlef B. Linke und dem
Philosophen Kurt Flasch.

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Telefon: 06131 / 70 - 2120

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