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ZDF-Magazin "Frontal 21" berichtet: Neue Vorwürfe gegen Ex-VW- Betriebsratsvorsitzenden Klaus Volkert

Mainz (ots)

Der ehemalige VW- Betriebsratsvorsitzende Volkert
war offenbar doch an Geschäften mit Tarnfirmen beteiligt. Das haben
Recherchen des ZDF- Magazins "Frontal 21" ergeben.
Nach Angaben der Münchner Unternehmensgruppe Büschl GmbH hatte die
Prager Firma F-Bel (Forum for Business, Events and Leisure) einen
Vertrag mit Skoda und erhielt auch Gelder von Skoda. Darüber hinaus,
so Büschl, habe das Unternehmen die F-Bel im vergangenen Jahr für
210.000 Euro erworben.
Volkert war nach eigenen Angaben an der F-Bel beteiligt, hatte in
einer Erklärung aber behauptet, die Gesellschaft habe "keinerlei
Geschäfte getätigt".
Die Münchener Unternehmensgruppe Büschl, ein Planungs- und
Architekturunternehmen, erwarb die Prager Firma F-Bel im September
2004. Verkäufer der F-Bel war die Luxemburger Propery Finance.
Treibende Kraft bei dem Geschäft war nach Angaben des
Geschäftsführers Ralf Büschl der Skoda-Manager Helmuth Schuster.
Gegen ihn und Manager Klaus-Joachim Gebauer ermittelt die
Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der Untreue und des Betruges.
Die Firma F-Bel sollte in der Prager Innenstadt ein Immobilienprojekt
mit einem Volumen von 80 Millionen Euro für Skoda realisieren. Nach
Informationen von "Frontal 21" fanden in den Räumen der F-Bel
mindestens vier Besprechungstermine statt, an denen auch Skoda
Manager Schuster teilnahm.
Nachdem Büschl bis Ende 2004 erhebliche Vorleistungen erbracht und
ein Gesamtkonzept vorgelegt hatte, teilte Schuster Ende Februar 2005
mit, Skoda sei an dem Projekt nicht mehr interessiert. Ralf Büschl
war nach eigenen Angaben "völlig überrascht" von der Entscheidung.
Nach Recherchen von "Frontal 21" war die F-Bel bis zu ihrem Verkauf
in ein kompliziertes Netz von Firmen eingebunden, mit Sitzen in
Luxemburg, Tschechien und Gibraltar. Nach Ansicht von Birgit Galley,
der Direktorin des Institutes für Risk&Fraud Management sind solche
Schachtelkonstruktionen typisch in der Wirtschaftskriminalität:
"Solche Konstruktionen macht es für die Ermittler sehr kompliziert.
Da werden einfach Strohfirmen und Strohmänner eingesetzt, die nicht
zu greifen sind."
Schuster, Gebauer und Volkert wollten sich zu den Vorwürfen nicht
äußern.
Mehr zum Thema in der Sendung "Frontal 21" am Dienstag, 12. Juli
2005, 21.00 Uhr.
Rückfragen bitte an Frau Ilka Brecht, Redaktion "Frontal 21", Tel.:
030/2099-1255, Fax: 030/2099-1289

Rückfragen bitte an:

Pressestelle
Telefon: 06131 / 70 - 2120

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