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Schriftsteller Raoul Schrott auf den Spuren von Himmel und Hölle in Deutschland
ZDF zeigt Elektronisches Tagebuch des Mainzer Stadtschreibers 2004

Mainz (ots)

Der österreichische Schriftsteller Raoul Schrott hat
als Mainzer Stadtschreiber 2004 in Zusammenarbeit mit dem ZDF ein
"Elektronisches Tagebuch" realisiert, das ein Bild Deutschlands
zwischen unfreiwilliger Komik und betroffenem Ernst zeigt. Der 60-
minütige Film ist am Mittwoch, 3. August 2005, ab 0.35 Uhr im ZDF zu
sehen.
Raoul Schrott begibt sich in "Deutschland - Himmel und Hölle" auf
eine Reise vom Bodensee bis zur Nordsee - durch fast unbekanntes
Terrain: Von Orten, die Höll, Höllsteig, Höllhof, Höllbach heißen,
führt die Route über Himmelsthal und Himmelsberg zur Himmelsleiter,
durch Himmelsthür und Himmelpforten nach Himmel und durch
Himmelreichen, Himmelstadt und Himmelsweiler schließlich nach Welt im
Landkreis Nordfriesland. In einer Mischung aus Satire und
Sozialreportage entwirft der vielseitige Autor ein Mosaik deutscher
Befindlichkeiten, in dem auch Religionsgeschichte und improvisierte
Poesie ihren Platz haben. Schrott befragt die Einwohner von "Himmel
und Hölle" nach ihren Lebensumständen und der Lokalgeschichte.
Bauern, Kinder, Arbeitslose und Pensionäre, Privatunternehmer,
Autoverkäufer, ein Priester und eine Schlossbesitzerin erzählen,
woran sie glauben und woran nicht.
Raoul Schrott war im Jahr 2004 der 20. Mainzer Stadtschreiber. Der
Autor wurde 1964 auf einem Schiff im Atlantik geboren und wuchs in
Tunis und Landeck auf. Einen Namen machte sich Raoul Schrott
gleichermaßen als Romancier, Lyriker, Poetologe und als Übersetzer
und Herausgeber. Er veröffentlichte unter anderem den Roman "Finis
Terrae" (1995), die Novelle "Die Wüste Lop Nor" (2000) und zuletzt
den von der Kritik gerühmten Roman "Tristan da Cunha oder die Hälfte
der Erde" (2003). Zum Bestseller wurde die von ihm herausgegebene
Gedichtanthologie "Die Erfindung der Poesie" (1997), ebenso wie sein
Lyrik-Band "Tropen" (1998). Schrott trat auch als sprachgewaltiger
Übersetzer hervor, vom Gilgamesch-Epos bis zum
Literaturnobelpreisträger Derek Walcott.

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Telefon: 06131 / 70 - 2120

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