ZDF-Umfrage zur Geschichte der DDR: Wissenslücken im Westen
Mainz (ots)
15 Jahre nach der Einheit drohen die Unterschiede zwischen den alten und neuen Ländern wieder zum Wahlkampfthema zu werden. Das ZDF nimmt den politischen Streit zum Anlass für eine aktuelle Meinungsumfrage: Was weiß der Westen überhaupt über den Osten speziell über die Geschichte des Ostens? Gründen die Schwierigkeiten zwischen Ost und West auf Wissen oder auf Wissenslücken?
Auf der Basis von 1000 Befragten in den alten und den neuen Ländern hat die Forschungsgruppe Wahlen das Wissen über die Geschichte der DDR überprüft. Das Fazit: Die Bewohner der alten Bundesländer verfügen kaum über Grundkenntnisse, was die Vergangenheit der Mitbürger im Osten angeht.
Das Gründungsjahr der DDR (1949) konnten im Westen gerade mal 14 Prozent der Befragten nennen im Osten waren es 57 Prozent. Zwei Drittel der Befragten im Westen konnten die Frage "Wie heißt Karl- Marx-Stadt heute?" (Chemnitz) nicht beantworten, gerade mal 37 Prozent waren in der Lage, die fünf neuen Bundesländer aufzuzählen, und nur 5 Prozent kannten den Namen des ersten Deutschen im All in den neuen Bundesländern erinnerten sich immerhin noch 60 Prozent an den legendären "Helden" der DDR, den Kosmonauten Sigmund Jähn.
Bemerkenswert: Bei der Frage nach den Symbolen auf der DDR-Flagge (Hammer und Zirkel) konnten selbst im Osten nur 36 Prozent die richtige Antwort geben (West: 13 Prozent). Allerdings lag knapp die Hälfte aller Befragten mit der Antwort "Hammer und Sichel" immerhin im sozialistischen Traditionsbereich aber eben knapp daneben.
Am Sonntag, 28. August 2005, 23.10 Uhr präsentiert die Sendung "ZDF- History" ausführlich die Ergebnisse der Umfrage. Und am Dienstag, 30.August 2005, 20.15 Uhr beginnt die vierteilige Dokumentarserie "Goodbye DDR" mit der Folge "Ulbricht und der Anfang".
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