Sprecherin der Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände im "ZDF-Mittagsmagazin": "Bildung ist Wettbewerbsfaktor Nr. 1"
Mainz (ots)
Die Bildungsexpertin Dr. Barbara Dorn hat die Notwendigkeit von Bildung für Deutschland betont: "Bildung ist der Wettbewerbsfaktor Nr. 1 in einem Land wie unserem, das nicht den Schwerpunkt in natürlichen Rohstoffen hat, sondern in der Ressource Mensch", sagte die Sprecherin der Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände im "ZDF-Mittagsmagazin" am Dienstag, 13. September 2005. Wie in der heute von der OECD veröffentlichten Studie bestätigt, engagiere sich daher die Wirtschaft auch sehr stark für Investitionen und Weiterbildung, um das Defizit aus dem staatlichen Bereich auszugleichen, so Dorn.
Weiterbildung in deutschen Betrieben werde in individuellen Entscheidungen auf den jeweiligen Bedarf abgestimmt, betonte Dorn. "Das bedeutet, das sehr passgenau das Geld für das ausgegeben wird, was am einzelnen Arbeitsplatz für den Arbeitnehmer auch gebraucht wird." In kleinen Gruppen oder durch spezielles Coaching werde genau das vermittelt, was in den Betrieben gebraucht werde. "Das führt dazu, dass im Vergleich zu Ländern mit einem formalisierten Weiterbildungssystem bei uns die Quote von externen Kursen relativ niedrig ist, der Teil der so genannten informellen Weiterbildung sehr hoch."
Die geringe Zahl der deutschen Studenten im Vergleich zu anderen europäischen Ländern liegt für Dorn darin begründet, "dass wir noch mitten in der Reform unseres Hochschulsystems hin in Richtung kürzere, praxisorientierte Studienabschlüsse drinstecken. Wir engagieren uns als Arbeitgeber intensiv für die Einführung der Master- und Bachelor-Studiengänge, und wir erhoffen uns davon unter anderem, dass ein wesentlich größerer Teil der Jugendlichen ein Studium auch erfolgreich abschließt. "Ein wichtiger Schwerpunkt, der dabei ausgebaut werden muss, sind die naturwissenschaftlichen, technischen und ingenieurwissenschaftlichen Studiengänge", betonte Dorn.
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