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Vorsitzender des Bundes der Energieverbraucher im "ZDF- Mittagsmagazins": "Gasstreit führt nicht zu Versorgungsengpässen"

Mainz (ots)

Verbraucher müssen sich keine Sorgen machen, dass
der Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine Auswirkungen auf die
deutsche Energieversorgung haben könnte. Das betonte Aribert Peters,
Vorsitzender des Bundes der Energieverbraucher, im "ZDF-
Mittagsmagazin" vom 2. Januar 2006. "Die Menschen müssen keine Angst
haben, dass sie im Kalten sitzen." Ein Teil des Gases komme aus
eigener Förderung, außerdem beziehe Deutschland auch Gas aus anderen
Ländern. "Und schließlich hat Russland ja nicht angekündigt, die
Lieferungen nach Westeuropa, die durch die Ukraine laufen,
einzustellen", sagte Peters. Im Notfall würden die Gasspeicher in
Deutschland ohnehin für 70 Tage reichen.
"Wir müssen aber bedenken, dass Gas nicht 'gottgegeben' in der Menge
aus der Leitung kommt, wie wir es brauchen", betonte Peters. Der
Gasverbrauch in Deutschland werde aller Wahrscheinlichkeit nach etwa
ab dem Jahr 2010 ansteigen. Demgegenüber stehe eine abnehmende
Gasverfügbarkeit. "Ein Versorgungsengpass kommt unabhängig von
politischen Krisen ohnehin auf uns zu. Wir müssen uns heute schon
auf diese Situation einstellen und sehr schnell auf erneuerbare
Energien umstellen. Wenn Öl und Gas aufgebraucht sind, müssen wir
darauf vorbereitet sein."
Zur Preisentwicklung sagte Peters, dass die deutschen Gaspreise in
erster Linie hausgemacht seien – und nicht durch die steigenden
Importpreise bestimmt. Die Import-Preise von Gas seien für die
Endpreise nicht relevant.

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