ZDF widerspricht Osthoffs Darstellung
Mainz (ots)
Das ZDF hat Darstellungen von Susanne Osthoff widersprochen, wonach sie keine Zeit und Gelegenheit gehabt habe, sich auf die Aufzeichnung eines Interviews am 27. Dezember 2005 für das "heute- journal" des ZDF ausreichend vorzubereiten. Der Korrespondent des ZDF-Studios in Kairo, Luc Walpot, habe mit Susanne Osthoff nach ihrer Freilassung aus der Geiselhaft insgesamt fünf Vorgespräche geführt, teilte der Redaktionsleiter des "heute-journals", Claus Kleber, mit. Dabei wurden alle logistischen Details, die Art der Sendung und die Themen der Fragen ausführlich besprochen. Tatsächlich kam Susanne Osthoff auch genau zur verabredeten Zeit in das Studio in Doha.
Dort waren für ein auf acht Minuten geplantes Interview fast eine Stunde Studiozeit und Satellitenzeit geplant. Die Moderatorin des "heute-journals", Marietta Slomka, die das Interview führte, sprach über Satellitenleitung etwa eine halbe Stunde mit Susanne Osthoff, bevor das eigentliche und veröffentlichte Interview anfing. Dabei wurde Susanne Osthoff auch darauf hingewiesen, dass sie selber den Zeitpunkt des Beginns für das Interview bestimmen und auch jederzeit abbrechen könne, wenn das Interview für sie zu belastend werden sollte.
"Die Fragenkomplexe, um die es im Interview gehen sollte, waren Frau Osthoff bekannt; selbstverständlich stand im Studio eine Maskenbildnerin für sie zur Verfügung und Gelegenheit zum Umziehen hätte auch bestanden", sagte Kleber. Von diesem Angebot habe Susanne Osthoff aber ausdrücklich keinen Gebrauch machen wollen. Während des gesamten Interview-Gesprächs sei Marietta Slomka "mit großer Geduld und außerordentlichem Feingefühl" auf die schwierige Situation eingegangen, in der sich Frau Osthoff befand, so Kleber.
Das ZDF sendete Ausschnitte des Interviews, von Marietta Slomka für die Zuschauer eingeordnet und kommentierend begleitet, im "heute- journal" am 28. Dezember 2005. Der vollständige Wortlaut des Interviews ist vom ZDF im Internet unter "www.heute.de" dokumentiert worden.
Mainz, 10. Januar 2006 ZDF Pressestelle
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