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Deutsche-Bank-Chef Ackermann im "ZDF-Mittagsmagazins":
"Wir wollen auf dem globalen Spielfeld Tore schießen"

Mainz (ots)

Eine verstärkte internationale Ausrichtung der
Deutschen Bank hat Vorstandschef Dr. Joseph Ackermann gefordert. Auch
wenn nur noch 28 Prozent der Erträge in Deutschland erwirtschaftet
werden, sei Deutschland überhaupt keine Vergangenheit. "Aber wir
wollen auf dem globalen Spielfeld Tore schießen, da gelten eben auch
die globalen Spielregeln, und die sind manchmal etwas anders als in
Deutschland und werden in Deutschland nicht verstanden", sagte
Ackermann am Donnerstag, 2. Februar 2006, im "ZDF-Mittagsmagazin". Es
sei kein Kommunikationsproblem, sondern "es ist ein Problem, dass die
Botschaften auch nicht gerne gehört werden."
Dass die Deutsche Bank oft in den negativen Schlagzeilen sei, liege
zum einen schlicht daran, "dass wir sehr im Fokus vieler Menschen
stehen. Das ist auch richtig, weil wir die Größten sind. Vielleicht
auch, weil wir in den Reformbestrebungen etwas früher dran waren.
Das führt natürlich immer zu einer gewissen Resistenz. Aber
andererseits muss ich doch sagen, dass wir sehr viel Positives
erleben. Ich sehe das nicht so dramatisch", sagte Ackermann.
Auf die Frage, ob es frustrierend sei, in Deutschland häufig
als "Buh-Mann" zu gelten, sagte Ackermann: "Wir haben vieles getan
und tun müssen, was in Deutschland nicht so verstanden wurde. Wir
haben Stellen abgebaut, als wir noch einen relativ mäßigen Gewinn
hatten, aber für Deutschland schon einen sehr großen."Ackermann
weiter: "Wir müssen uns einfach noch mehr erklären." (...) "Immer
mehr Menschen verstehen, dass wir eigentlich etwas tun wollen, was
die Deutsche Bank stärkt und für Deutschland wichtig ist, denn die
stärkste Volkswirtschaft Europas braucht eine starke globale Bank."

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