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Luftkrieg über Deutschland
Zweiteilige ZDF-Dokumentation "Der Feuersturm" zeigt Geschichte des Bombenkriegs

Mainz (ots)

Köln, Lübeck, Hamburg, Berlin und schließlich
Dresden: Namen deutscher Städte, die den Bombenangriffen während des
Zweiten Weltkriegs zum Opfer fielen.
Die zweiteilige ZDF-Dokumentation "Der Feuersturm" am 28. Februar
und 7. März 2006, jeweils dienstags um 20.15 Uhr, zeigt die
Geschichte des Bombenkriegs.
Die erste Folge, die begleitend zu dem zweiteiligen ZDF-
Fernsehfilm "Dresden" (5. und 6. März) gesendet wird, beschreibt,
wie der Bombenkrieg eskalierte: von den deutschen Angriffen auf
Warschau, Rotterdam und Coventry bis zu den alliierten
Flächenbombardements deutscher Städte wie Berlin 1944.
Hunderttausende von Zivilisten verloren im Bombenhagel ihr Leben.
Der Luftkrieg, der von Hitler-Deutschland ausgegangen war, kehrte mit
ungeheurer Wucht an seinen Ursprungsort zurück. Unter der Führung von
Luftmarschall Arthur Harris hatte das britische Bomberkommando massiv
aufgerüstet. Denn Bomber waren die einzig verfügbare Waffe, mit der
man die Deutschen treffen konnte. Das wusste auch Premier Churchill,
der Harris unterstützte.
Die Pläne für die Zerstörung deutscher Städte lagen dem britischen
Kriegskabinett seit 1940 vor. Die Briten wollten gezielt die
Wohngebiete großer Metropolen treffen, um die Moral der
Zivilbevölkerung zu schwächen. Während die "Royal Air Force" meist
nachts ihre Einsätze flog, griffen tagsüber die amerikanischen
Verbände vor allem Industrieanlagen und Raffinerien an. Die deutsche
Luftabwehr stand mehr und mehr auf verlorenem Posten.
Die alltägliche Konfrontation mit dem Tod, der Verlust von Hab und
Gut, die qualvollen, angsterfüllten Nächte in den Bombenkellern –
sie wurden zum Trauma für eine ganze Generation. Zeitzeugen
berichten in der Dokumentation von dem "ungleichen Kampf",
die Menschen am Boden hatten kaum eine Chance, dem Inferno aus der
Luft zu entkommen.
Mitunter entlud sich der Zorn in Lynchjustiz-Aktionen an alliierten
Piloten, deren Flugzeuge abgeschossen worden waren. Es gibt aber
auch Zeugnisse von Menschlichkeit. Der B-17 Bomber des damals 27-
jährigen US-Piloten James Mullinax wurde beim Angriff auf
Schweinfurt im Oktober 1943 von Flakgranaten getroffen, er konnte
sich schwer verletzt mit dem Fallschirm retten. Bauern entdeckten
ihn auf einem Acker und brachten ihn zum Arzt: Er überlebte. Bei
Recherchen zu den zwei Filmen wurden Angehörige der Flakbatterie
aufgespürt, die das Flugzeug von Mullinax beschossen hatten. Nach
mehr als 60 Jahren traf ein Überlebender dieser Batterie, Paul
Eichhorn, den Piloten am Ort des Geschehens – im Zeichen der
Versöhnung.
Fotos sind erhältlich über den ZDF-Bilderdienst, Telefon: 06131 -
706100, und über http://bilderdienst.zdf.de/presse/derfeuersturm

Rückfragen bitte an:

Pressestelle
Telefon: 06131 / 70 - 2120

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