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Dienstag, 21. März 2006, 15.15 Uhr, Berliner Schnauzen (11); Mittwoch, 22. März 2006, 15.15 Uhr, Berliner Schnauzen (12); Freitag, 24. März 2006, 15.15 Uhr

Mainz (ots)

Dienstag, 21. März 2006, 15.15 Uhr
Berliner Schnauzen (11)
Epauletten-Haie leben an den Küsten Nordaustraliens und Neu-Guineas –
und im Berliner Zoo. Aber leider nur Männchen. So macht sich Kurator
Heiner Klös heute nach Arnheim auf, im Kofferraum einen männlichen
Fisch. Im Gegenzug erhält er in Holland ein junges Weibchen.
Vielleicht klappt es jetzt mit dem Nachwuchs.
Auf dem Rückweg stoppt Klös im Zoo Duisburg, wo er die Seelöwendame
Conny einpackt, die auch in den Hauptstadtzoo soll. Im Berliner Zoo
leben auch Himalaya Tahre. Die Hufe der Wildziegen nutzen sich
allerdings nicht so ab wie in der Natur. Deshalb muss
Reviertierpfleger "Kutte" Goedicke alle sechs Monate die Hufe
beschneiden. Was gar nicht so einfach ist, denn die Tiere wehren
sich heftig.
Reimon Opitz ist der dienstälteste Tierpfleger des Berliner Zoos.
Ein Dutzend junge mutterlose Affen hat der so genannte "Affenvater"
in seinen vierzig Berufsjahren schon zu Hause großgezogen. Kein
Wunder, das er immer noch eine innige Beziehung zu seinen
Schützlingen hat.
Mittwoch, 22. März 2006, 15.15 Uhr
Berliner Schnauzen (12)
Pandas sind die wertvollsten Tiere, die der Hauptstadt-Zoo
unterhält. Nur noch etwa 1400 leben in den Bergregenwäldern Chinas.
Bao Bao das 27-jährige Berliner Pandamännchen ist ein Staatsgeschenk
Chinas. Sein Weibchen Yan Yan, übersetzt "Die Schöne", ist als
Leihgabe der Volksrepublik vor neun Jahren in den Zoo gekommen.
Seitdem hoffen die Pfleger vergeblich auf Pandanachwuchs.
Einmal in der Woche darf das Elefantenjunge Shaina baden. Für sie
ist das der Höhepunkt der Woche. Schon wenn die Wanne ins Gehege
gerollt wird, hüpft die Kleine aufgeregt vor Freude.
An Meinhard Skierra kommt im Berliner Zoo keiner vorbei. Skierra
arbeitet seit zehn Jahren als Pförtner und jedes Auto wird von ihm
oder seinem Kollegen Herbert Kaukel durch die Zoopforte gewunken.
Seit drei Jahren schieben sie ihren Dienst zusammen mit Katze Mieze,
die es sich im Pförtnerhäuschen gemütlich gemacht hat.
Freitag, 24. März 2006, 15.15 Uhr
Berliner Schnauzen (13)
Zwergesel-Dame Heidi aus dem Streichelzoo muss zur Pediküre. Beim
Einfangen sträubt sich das Eselchen mit allen Vieren, hält dann
aber brav die Hufe hin. Kein anstrengender Einsatz also für
Hufschmied Uwe Lengfeld, wäre da nicht der eifersüchtige
Zwergesel-Hengst Bennie.
Zooschlosser Fredy Niehte hat endlich die Notleiter für das
Krokodilbecken fertig. Nun muss das Designerstück noch angebracht
werden. Das schlecht gelaunte Reptil hält da natürlich gar nichts
von. Tierpfleger Bodo Voigt muss das Neuguinea-Krokodil noch einmal
überwältigen, damit Fredy sicher arbeiten kann.
Im Rinderrevier sind vier Mähnenlämmer geboren. Die Neugeborenen
sind schon flink auf den Beinen, und Tierarzt Dr. Schüle und
Reviertierpfleger "Kutte" Goedicke haben alle Mühe die Lämmer zu
fangen. Erschwert wird die Jagd durch die Mutter, die ihre Jungen wie
eine Löwin verteidigt.
Montag, 27. März 2006, 15.15 Uhr
Berliner Schnauzen (14)
Die Fasanerie beherbergt 520 Tiere, eine bunte Mischung aus allerlei
Vogelvieh, von Schreit- und Stelzenvögeln, über Hühner, Fasane und
Emus. Bei ihrer morgendlichen Runde entdecken die Pfleger Christian
König und Kathleen Krätschmer einen toten Stelzenläufer in einer
Voliere. Woran ist der kleine Vogel wohl verendet? Christian und
Kathleen forschen nach den Ursachen.
Im Menschenaffenhaus ist heute Trainingstag – die Bonobos sind die
intelligentesten Affen und dem Menschen am ähnlichsten. Anfassen
lassen sich die gefährlichen Tiere aber nur von ihren vertrauten
Pflegern. Damit sie auch im Notfall von den Zootierärzten behandelt
werden können, übt Tierpfleger Ruben Gralki mit ihnen verschiedene
Kommandos. Außerdem versucht das Pflegeteam heute herauszufinden, ob
Orang-Utan-Weibchen Mücke ein Junge oder ein Mädchen geboren hat.
Josefs Zahn macht noch immer Probleme. Der Zwergflusspferdbulle und
seine schiefer Hauer müssen heute behandelt werden. Weil der fünf
Zentner Kerl sich nicht freiwillig die Zähne abschleifen lassen
möchte, muss er in Narkose gelegt werden.
Dienstag, 28. März 2006, 15.15 Uhr
Berliner Schnauzen (15)
Es ist Paarungszeit bei den Kamelen: Dromedarbulle Paul und
Trampeltier-Männchen Rik haben weißen Schaum vor dem Maul und wollen
an die Mädels ran. Trampeltier-Dame Rashida hat aber schweres Rheuma
– ein Paarung ist deshalb äußerst schmerzhaft für sie.
In der Insektenabteilung des Aquariums wimmeln nicht nur die
Ausstellungstieren, auch Futtertiere sind hier vorübergehend zu
Hause. Mit den Heimchen aus der Heuschreckenzucht werden zum Beispiel
Reptilien, Amphibien und Spinnen versorgt. Heimchen zu züchten ist
unproblematisch, anders sieht es bei den Gottesanbeterinnen aus. Die
lassen nicht jedes Männchen an sich ran, und wer ihnen nicht passt,
wird einfach aufgefressen. Höchste Vorsicht ist also geboten, wenn
die Pfleger die Tiere paaren wollen.
Robbenpatin Christel Hartwig zu Besuch bei Conny. Die Seelöwin, die
vor vier Tagen aus dem Zoo Duisburg abgeholt wurde, ist noch nicht
zu den anderen Seelöwen gelassen worden. Patin Hartwig schaut nach,
wie es ihrem Schützling geht.
Reviertierpfleger Thomas Dörflein ist besorgt: einer der kanadischen
Polarwölfe ist verschwunden. Nach einer längeren Behandlung am Ohr
war das Tier wieder zum Rudel gelassen worden. Sofort hatte sich der
Wolf in eine Höhle verkrochen. Seitdem ist er nicht mehr
aufgetaucht. Thomas Dörflein ahnt Schlimmes.

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