Karsten Schwanke im Astronautentraining
ZDF-Magazin "Abenteuer Wissen" berichtet über den langen Weg zum Mars
Mainz (ots)
Über den "langen Weg zum Mars" berichtet die aktuelle Ausgabe des ZDF-Magazins "Abenteuer Wissen" am Mittwoch, 28. Juni 2006, 22.15 Uhr. Die Vorbereitungen für den ersten bemannten Flug zum roten Planeten stehen im Blickpunkt. "Abenteuer Wissen"-Moderator Karsten Schwanke wurde dafür selbst aktiv und nahm für die Zuschauer am Astronautentraining teil.
Das ZDF-Magazin schildert, wie kürzlich eine unbemannte Sonde der US- Weltraumbehörde NASA nach einer mehr als 500 Millionen Kilometer langen Reise den Mars erreichte. Der Auftrag der mehr als 600 Millionen Euro teuren Mission: das Auskundschaften eines möglichen Landeplatzes für den ersten bemannten Flug zum roten Planeten, der in den nächsten 30 Jahren möglich sein soll. Bislang werden Daten von den obersten Schichten der Atmosphäre bis tief hinein in den staubigen Boden des Planeten gesammelt und zur Erde gefunkt. Ein Infrarotsensor kontrolliert die Temperaturen sowie den Wassergehalt der Atmosphäre. Eine hoch auflösende Stereokamera erkundet den Mars in bislang unbekannter farbiger, dreidimensionaler Qualität.
"Abenteuer Wissen" zeigt: Aus technischer Sicht könnte die bemannte Reise zum Mars morgen losgehen, aber der Mensch ist noch lange nicht bereit. Eine der vielen Hürden, die es zuvor noch zu nehmen gilt: Der Hunger im All lässt stark nach, die Raumfahrer essen deshalb zu wenig, und verbunden mit der Schwerelosigkeit hat dies fatale Auswirkungen auf den Körper. Trotz sorgfältig geplanter Nahrungsaufnahme sind die Raumfahrer bedrohlich mangelernährt. Mit dramatischen Experimenten suchen Forscher nach neuen Lösungsmöglichkeiten für diese Probleme. "Abenteuer Wissen" berichtet, wie Frauen zwei Monate ununterbrochen im Bett liegen freiwillig an unzählige Apparaturen angeschlossen. Sie nehmen von depressiver Verstimmung bis hin zu Muskelabbau und Knochenschwund alles in Kauf, um mit dem permanenten Liegen die körperlichen Konsequenzen der Schwerelosigkeit im Weltall simulieren zu können. Von solchen Versuchen und ständigen Verfeinerungen in der Entwicklung von Technik und Robotik erhoffen sich die Forscher wegweisende Erkenntnisse für die Zukunft der bemannten Raumfahrt.
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