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Start der November-Reihe "Deutschland dokumentarisch– Die Gegenwart der Vergangenheit" im ZDF

Mainz (ots)

Vier neue Dokumentarfilme aus der Reihe "Deutschland
dokumentarisch" sind im November im ZDF als Kleine Fernsehspiele zu
sehen. Unter der Überschrift "Die Gegenwart der Vergangenheit"
beschäftigen sich die Filme mit der Frage, wie die gesellschaftliche
Gegenwart in Deutschland von der Vergangenheit bestimmt wird. Die
ersten beiden Filme richten Ihren Blick dabei auf Spuren der DDR in
der gesamtdeutschen Gegenwart.
Als Auftakt sendet das ZDF am 6. November um 0.20 Uhr "Jeder
schweigt von etwas anderem" von Marc Bauder und Dörte Franke
(Redaktion: Burkhard Althoff). Die Filmemacher haben drei Familien
begleitet, die durch ihre Erlebnisse in der DDR Diktatur bis heute
geprägt sind. "Jeder schweigt von etwas anderem" konzentriert sich
dabei auf die heutige Auseinandersetzung mit dieser Vergangenheit.
Auch "Straße Nummer Eins" von Oliver Päßler (Redaktion: Christian
Cloos) beschäftigt sich mit der Präsenz der untergegangenen DDR in
heutigen Leben. Um einen ehemaligen sozialistischen Vorzeigebau in
Ostberlins Rathausstraße entwickelt der Film Lebensgeschichten von
ehemaligen und heutigen Mietern, ihren politischen Ansichten und
Lebensentwürfen. Das ZDF zeigt "Straße Nummer Eins" am 13. November
um 0.55 Uhr.
Der dritte Film der Reihe, "Durchfahrtsland" von Alexandra Sell
(Redaktion: Christian Cloos), wird am 20.November um 0.10 Uhr
ausgestrahlt. Die Regisseurin begleitete ein Jahr lang vier Menschen
im Vorgebirge, einer nur vordergründig unscheinbaren Gegend zwischen
Köln und Bonn. Es geht um den Kampf von vier Individualisten um
ihren Platz in einer Welt, an der andere vorbeifahren, ohne sie
wahrzunehmen. "Durchfahrtsland" erhielt den "Special Prix Europa"
und eine Besondere Auszeichnung auf dem Festival des Deutschen Films
in Ludwigshafen.
"Halbwertszeiten" von Irina Kosean (Redaktion: Burkhard Althoff)
wird am 27. November um 0.40 Uhr als Abschlussfilm der Reihe
gezeigt. Auf dem elterlichen Dachboden fand die Regisseurin
Utensilien, die auf ein früheres Engagement gegen die
Wiederaufarbeitungsanlage in Wackersdorf deuteten. Dies nahm Irina
Kosean zum Anlass, damals Beteiligten Fragen nach der Halbwertszeit
politischen Engagements zu stellen.
"Beim Kleinen Fernsehspiel des ZDF spielt das Dokumentarische eine
ebenso große Rolle wie der Spielfilm," sagt Heike Hempel, Leiterin
der Redaktion. "Die aktuelle Reihe zeigt, wie stark die
Dokumentarfilme junger Filmemacherinnen und Filmemacher zur Zeit
sind: politisch, brisant, lebensnah und berührend."

Rückfragen bitte an:

Pressestelle
Telefon: 06131 / 70 - 2120

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